Polizei kontrolliert Wohnmobile und Anhänger auf der A1 bei Hemelingen – Anzeigen für Überholer

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Am letzten Wochenende kontrollierten Beamte der spezialisierten Verkehrsüberwachung auf der A1 in Höhe der Ausfahrt Hemelingen Wohnwagen und -mobile. Hierbei nutzten sie die mobile Radlastwaage, denn eine falsche Lastverteilung und das Überschreiten der Höchstgewichte begünstigt Unfälle.
 
Polizisten kontrollierten 47 Wohnwagengespanne. Davon erstatteten die Beamten gegen zwei Fahrzeugführer Anzeigen. Grund hierfür war ein Missachten des Überholverbots im Baustellenbereich der A1. Neben einer Mängelkarte wegen Beleuchtungsmängeln wurden insgesamt 13 Verwarnungen sowie eine Anzeige wegen Überladungen ausgesprochen.
 

Bei Überladungen war eine Gewichtsreduzierung erforderlich

Überladene Fahrzeuge mussten für die Weiterfahrt ihre Last entsprechend reduzieren. Bei einigen Fahrzeugen reichte schon eine Entleeren ihres Frischwassertanks. Ein Fahrer mietete sich kurzerhand eine Gepäckbox in Hastedt, um sein zu viel geladenes Gepäck bis zum Urlaubsende sicher zu verwahren.
 

Tipps für Campingfreunde

Für campingbewusste Urlauber hat die Polizei Ratschläge, damit ihre Reise nicht vorzeitig endet. Dazu gehört, dass das zulässige Höchstgewicht des Fahrzeugs oder Gespanns eingehalten wird. Ein starkes Walken der Reifen bei korrektem Reifendruck oder ein fast vollständig eingefederter Stoßdämpfer sowie gespannte Blattfedern am Fahrzeugchassis können auf eine Überladung hindeuten. Durch ein Wiegen des Gespanns vor Reiseantritt lässt sich das im Zweifelsfall verhindern.
 

Das meiste Gewicht sollte vor der Achse gelagert werden

Zudem wird darauf hingewiesen, für die richtige Lastverteilung zu sorgen und bei Fahrten mit Wohnanhängern eine „negative Stützlast“ zu vermeiden. Es sei besser, zu versuchen, das Gepäck und die zu transportierenden Gegenstände so zu verstauen, dass die Hauptlast im Bereich der Achse positioniert wird und die schweren Gegenstände in Fahrtrichtung vor der Achse Platz finden.
 

Vor der Abreise ist die Funktions- und Verkehrssicherheit zu überprüfen

Sowohl die falsche Lastverteilung als auch das Überschreiten der Höchstgewichte beeinflusst das Fahrverhalten nachhaltig und kann die Gespanne oder Wohnmobile für den Fahrzeugführer unter ungünstigen Umständen unkontrollierbar machen.

Vor Fahrtantritt sollten die Funktions- und Verkehrssicherheit des Wohnmobils kontrolliert werden. Dabei ist insbesondere auf die Bereifung (Luftdruck, Profiltiefe, und erkennbare Schäden), die Bremsen, die Beleuchtungs- und die Verbindungseinrichtungen (Zugkupplung, Kugelkopf und Abreißseil) zu achten.
 

Niedrigere Geschwindigkeit in Planungen berücksichtigen

Gespanne dürfen auf der Autobahn in der Regel nur 80 Kilometer pro Stunde schnell fahren, außer sie verfügen über eine sogenannte „100er-Zulassung“, dann können sie sich mit 100 Stundenkilometern fortbewegen fahren. In den Reiseplanungen sollten die langsameren Geschwindigkeiten einbezogen und an ausreichende Pausen gedacht werden.
 
Bild: Der grüne Bereich auf der Grafik signalisiert den Bereich der Achse, wo die Hauptlast platziert werden sollte. Bildquelle: Polizei Bremen

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