Pechvogel des Tages: Mann verwechselt Zivilstreife mit Drogentaxi in Bremen

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Am Dienstagabend, 03. September, ereignete sich ein Einsatz in Bremen-Findorff, der selbst den routiniertesten Ermittlern ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte: Ein Mann stieg in das Fahrzeug einer Zivilstreife, weil er dachte, dass es sich um das bestellte Drogentaxi handelt.

Um etwa 22 Uhr stand ein ziviles Einsatzfahrzeug der Bremer Polizei in der Regensburger Straße am Straßenrand geparkt, als ein offenbar leicht orientierungsloser Mann plötzlich die Szenerie betrat:

Er spazierte um den Wagen herum, öffnete die Beifahrertür und setzte sich fröhlich grinsend zu einem sichtlich überraschten Zivilpolizisten. Ganz der höfliche Gast, streckte er dem Beamten freundlich die Hand entgegen und fragte, ob man nicht endlich losfahren wolle.

Erst nachdem der Polizist, dem die Verwirrung ins Gesicht geschrieben stand, dankend ablehnte, dämmerte es dem 34-Jährigen wohl, dass er sich ins falsche Auto gesetzt hatte.

Polizisten finden Drogen, Messer, Bargeld und Smartphones im echten Drogentaxi

Erschrocken sprang er wieder aus dem Wagen und machte sich direkt zu einem anderen Fahrzeug auf, das sich wenige Meter entfernt befand. Hierbei handelte es sich um einen Mercedes, bei dem der Duft von Marihuana förmlich aus den geöffneten Fenstern quoll. Somit führte der Mann die Polizisten direkt zum eigentlichen Drogentaxi.

Dessen Fahrer erkannte die für ihn brenzlige Situation und fuhr los – kam allerdings nicht weit. Die Polizei konnte den Wagen stoppen und staunten bei der näheren Inspektion nicht schlecht: Knapp 300 Gramm Marihuana, fein säuberlich in Verkaufseinheiten verpackt, zwei Messer, eine ordentliche Summe Bargeld und einige wertvolle Mobiltelefone – alles im Gepäck des noch verdutzteren Fahrers.

Der zugestiegene 34-Jährige, inzwischen tief in seiner Rolle als Pechvogel des Tages gefangen, versuchte noch, durch einen Anruf bei seinem Anwalt das Ruder herumzureißen. Doch auch der schlauste Rat half ihm letztlich nichts – die weiteren strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn und auch den Drogentaxifahrer dauern an.

 

Symbolbild: Fotolia / Nick Starichenko

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