Partnerschaft „Umwelt Unternehmen“ wächst: Drei weitere Bremer Unternehmen aufgenommen

Am 26. November wurden die Deutsche Bank Niederlassung Bremerhaven, die Enginius GmbH und die Gustav Schramm GmbH offiziell in das Netzwerk nachhaltig agierender Unternehmen in Bremen und Bremerhaven aufgenommen. Gleichzeitig erhielt die Bühnen GmbH & Co. KG die Auszeichnung „Klimaschutzbetrieb CO₂ minus 20“.

Die Umweltpartnerschaft in Bremen und Bremerhaven ist auf nunmehr 243 Mitglieder angewachsen. Auf dem Partnertreffen am vergangenen Mittwoch wurden die Deutsche Bank Niederlassung Bremerhaven, die Enginius GmbH und die Gustav Schramm GmbH willkommen geheißen.

Die drei Neuen und ihr Engagement für Umwelt und Klima

Deutsche Bank Niederlassung in Bremerhaven

Am Standort Bremerhaven präsentiert sich die Bank als „grüne Filiale“. Im Eingangsbereich treffen Kunden beispielsweise auf eine Echt-Moos-Wand sowie Informationen zu verschiedenen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen.

Zudem setzen sich die Mitarbeiter laut „Umwelt Unternehmen“ aktiv dafür einsetzen, den Wasser-, Papier- und Stromverbrauch zu reduzieren. Darüber hinaus beraten sie zu grünen, verantwortungsbewussten Finanzierungen sowie Geldanlagen und haben entsprechende Produkte im Portfolio.

Vor kurzem hat die Deutsche Bank einen Meeresschutzfonds aufgelegt, in den Interessierte einzahlen können. „Als Bremerhavener wissen wir sehr gut, wie wichtig der Schutz der marinen Ökosysteme ist“, betont Filialdirektor Lars Müller.

Enginius GmbH

Als Start-up der FAUN-Gruppe zählt die Enginius GmbH zu den Pionieren für alternative, klimaneutrale Antriebe. Der Finalist des Bremer Umweltpreis 2023 entwickelte einen LKW für den innerstädtischen Waren- und Liefertransport, der auf Batterie-/Wasserstoff-Brennstoffzellen-Basis betrieben wird.

Das Fahrzeug mit dem Namen „Citypower“ bewegt sich nicht nur CO₂-frei fort, sondern soll auch eine geräusch- und geruchsarme Alternative zum herkömmlichen Diesel-LKW darstellen.

Im eigenen Betrieb setze Enginius auf eine nachhaltige Produktion mit effizientem Energiemanagement und ressourcenschonenden Materialien.

Gustav Schramm GmbH

Auch der Gustav Schramm GmbH liegt ein respektvoller Umgang mit der Natur am Herzen. „Umwelt Unternehmen“ zufolge lasse der Fachhandel für Verpackungsmaterial seine eigenen Produkte umweltfreundlich fertigen und achte in allen Geschäftsbereichen darauf, verantwortungsbewusst mit Ressourcen umzugehen.

So setzte man auf Verpackungslösungen, die problemlos mehrfach verwendbar sind und versuche, Abfall zu vermeiden. Im Sortiment befinden sich ökologische Alternativen zur Luftpolsterfolie aus 100 Prozent recyclebaren Materialien. Zur Grünen Linie der Gustav Schramm GmbH gehören überdies Kartons aus Graspapier, Verpackungschips aus Altpapier und mehr.

Ausgezeichneter Klimaschutzbetrieb

Während des Partnertreffens stand dann noch der Familienbetrieb Bühnen GmbH & Co. KG, Hersteller von Schmelzklebstoffen, im Fokus, der jetzt, nach 2016, bereits zum zweiten Mal als Klimaschutzbetrieb ausgezeichnet wurde. Unter anderem deshalb, weil das Unternehmen einen Schwerpunkt des betrieblichen Klimaschutzes auf die Reduzierung des Energieverbrauchs legt.

Jan-Hendrik Hunke und Heike Lau von der Bühnen GmbH & Co. KG nehmen die Auszeichnungsurkunde zum Klimaschutzbetrieb von Jan Fries, Staatsrat bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft (l.), entgegen. (Foto: Umwelt Unternehmen / Michael Bahlo)

Seit 2023 erzeugt Bühnen dafür mit einer PV-Anlage auf dem Firmendach eigenen Sonnenstrom, der zum Großteil selbst genutzt wird und den CO2-Ausstoß am Standort um über 20 Prozent sinken ließ. Mitarbeiter haben die Möglichkeit, private E-Autos und E-Bikes an Ladesäulen vor Ort kostenlos aufzuladen.

Bild ganz oben:

Die neuen Mitglieder der Umweltpartnerschaft: Florian Brandau und Thorsten Baumeister von der Enginius GmbH (2. und 3. v.l.), Lars Müller von der Deutschen Bank Filiale Bremerhaven (4.v.l.), Sören Hadeler von der Gustav Schramm GmbH (2.v.r.) mit Umweltstaatsrat Jan Fries (rechts im Bild) und Martin Schulze von der Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen (1.v.l.).

Foto: Umwelt Unternehmen / Fotograf Michael Bahlo