Offene Videoüberwachung in hochbelasteten Arealen in Bremen-Gröpelingen geplant – „Erklärtes Ziel ist ein Plus an Sicherheit für die Anwohnerschaft“

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Plätze an denen sich viele Menschen tummeln sind, aufgrund der erhöhten Tatgelegenheiten, für Verbrecher ein gefundenes Fressen. So kommt es auch rund um den Bürgermeister-Koschnick-Platz in Gröpelingen besonders häufig zu Straftaten. Deshalb planen Innenbehörde und Polizei hier zeitnah eine offene Videoüberwachung zu installieren.

Die Polizei beabsichtigt mit zwei Kameras den Bürgermeister-Koschnick-Platz, Teile der Ritterhuder Straße und der Straße beim Ohlenhof sowie der Gröpelinger Heerstraße zu videografieren. Hierbei findet die Bildübertragung rund um die Uhr statt. Eine Tonaufzeichnung erfolgt jedoch nicht.

Gespeichert werden sollen die Aufzeichnungen für einen Zeitraum von zwei Wochen. Zum Schutz der Privatsphäre werden einzelne zuvor festgelegte Flächen durch softwaregestürzte Schwärzungen unkenntlich gemacht.

Durch bremisches Polizeigesetzt abgesichert

Die Maßnahme soll auf der kommenden Sitzung der Innendeputation im August vorgestellt werden. Dabei wird die Teilüberwachung des Areals vom Beirat Gröpelingen und dem Ortsamt West ausdrücklich unterstützt.

Zudem sei sie durch das Bremische Polizeigesetz abgesichert, das ein eine Videoüberwachung an Orten zulässt, an denen vermehrt strafbare Handlungen begangen werden. Dies sei rund um den Bürgermeister-Koschnick-Platz der Fall:

Allein vom 1. Juni 2022 bis Ende Mai 2024 wurden hier 1.559 Straftaten festgestellt. Das Gros entfiel auf Eigentumsdelikte (49 Prozent). Körperverletzungsdelikte stellten mit 10 Prozent ebenfalls einen großen Anteil dar während Betäubungsmitteldelikte 9 Prozent ausmachten.

Situation laut Innensenator „nicht hinnehmbar“ – Maßnahme zunächst auf drei Monate begrenzt

„Die Kriminalitätsbelastung ist auf diesem hoch frequentierten Platz und seiner unmittelbaren Umgebung deutlich zu hoch. Das ist nicht hinnehmbar. Insofern gehen wir neben vielen anderen polizeilichen Maßnahmen hier nun neue Wege“, so Innensenator Ulrich Mäurer. Erklärtes Ziel der Videoüberwachung sei „ein Plus an Sicherheit für die Anwohnerschaft, Abschreckung sowie eine höhere Aufklärungsquote.“

Zunächst soll die Maßnahme auf drei Monate begrenzt werden. Danach erfolgt eine Evaluierung, ob sie weiter notwendig ist, beziehungsweise ob sie weiter technisch optimiert werden muss. Die Landesbeauftragte für den Datenschutz und Informationsfreiheit wurde im Vorfeld mit einbezogen und soll auch im Evaluationsprozess beteiligt werden. Nach spätestens vier Wochen soll über eine Weiterführung der Maßnahme entschieden werden.

„Videoüberwachung ist klares Signal“

Auch Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte begrüßt die geplante Videoüberwachung: „Wir werden alle unsere Möglichkeiten ausschöpfen, um die Situation rund um den Bürgermeister-Koschnick-Platz spürbar zu entschärfen und nachhaltig zu verbessern.

Die Videoüberwachung ist das klare Signal: Der Senat wird sich mit der Kriminalitätsbelastung dort nicht abfinden und entschlossen und konsequent dagegen vorgehen.“

 

Symbolbild: Ganz so extrem wie das Symbolbild zeigt, wird die Videoüberwachung in Gröpelingen wohl nicht ausfallen. Geplant sind zwei Kameras, die rund um die Uhr den Bürgermeister-Koschnick-Platz, Teile der Ritterhuder Straße und der Straße beim Ohlenhof sowie der Gröpelinger Heerstraße videografieren.

Symbolbildnachweis: Fotolia /Alexander-Kataytsev

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