Notbremsung: Mann beinahe von ICE überfahren

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Die verbotene Abkürzung über die Gleise hat ein 32-jähriger Mann im Bahnhof Sagehorn beinahe mit seinem Leben bezahlt. Am Montagabend musste der 55-jährige Triebfahrzeugführer des ICE 610 bei 160 Stundenkilometern eine Schnellbremsung einleiten, damit der Mann im letzten Moment gerade noch auf den Bahnsteig  klettern konnte.

Mehrere hundert Meter weiter kam der ICE zum Stehen. Fahrgäste wurden nicht verletzt, aber die zweigleisige Strecke kurzzeitig gesperrt. Sichtlich aufgeregt, konnte der Triebfahrzeugführer den ICE anschließend nach Hamburg weiterfahren. Weil diese Szenarien oft mit schlimmsten Unglücken verbunden sind, werden Lokführer wegen Personen auf den Gleisen häufig traumatisiert und müssen abgelöst werden. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Bremen soll der 32-Jährige „zur Abkürzung“ über die Gleise gelaufen sein, um einen Regionalzug zu erreichen. Dass der ICE von Bremen nach Hamburg mit umgerechnet 40 Metern pro Sekunde nahte, bemerkte er offensichtlich zu spät. Bei dieser Geschwindigkeit beträgt die Reaktionszeit vom Erkennen eines Zuges bis zum Verlassen der Gleise weniger als drei Sekunden. Den Bremer erwartet nun eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Bildquelle: Fotolia

 

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