Neues Fernbusterminal macht Fortschritte

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In fußläufiger Entfernung zum Hauptbahnhof entsteht derzeit, als dreiteiliges architektonisch zusammenhängendes Ensemble mit einem Hotelneubau und Parkhaus, ein leistungsfähiges und modernes Fernbusterminal für Bremen.

Die Realisierung des Hotels und des Parkhauses erfolgt durch die Firma Buhlmann Immobilien und ist so gut wie fertiggestellt. Nachdem die Planungen für den Neubau des Fernbusterminals und die Umgestaltungen der angrenzenden Straßenbereiche, insbesondere der Bürgermeister-Smidt-Straße, abgeschlossen sind, beginnt ab Ende November der Bau des Fernbusbahnhofs. Damit wird als 3. Bauabschnitt auch das letzte Element des Gesamtensembles Gestalt annehmen. „Das Fernbusterminal ist für viele Reisende der erste oder der letzte Eindruck von Bremen und damit eine wichtige Visitenkarte unserer Stadt. Das Ergebnis wird ein moderner, flächensparender Fernbusbahnhof mit viel Komfort und effizientem Betrieb sein. Durch die zentrale Lage in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof können wir den öffentlichen Personenfern- und Nahverkehr miteinander verbinden. So profitieren die Fahrgäste von intermodalen Reisemöglichkeiten, während die Stadt den Ansprüchen einer modernen Metropole an zukunftssichere und nachhaltige Verkehrskonzepte Rechnung trägt“, so Senatorin Dr. Maike Schaefer.

90 Busse täglich

Insgesamt elf Haltebuchten werden auf einem Areal von etwa 4.500 Quadratmetern für etwa 90 Busse täglich zur Verfügung stehen, die Bremen mit anderen Standorten in Deutschland und Europa verbinden. Die Haltebuchten werden in paralleler Taschenform angeordnet – so bedarf es nur weniger Schritte, um zwischen den Bussteigen zu wechseln. „Mit dem Fernbusterminal wollen wir die städtebauliche Entwicklung in der Bahnhofsvorstadt unterstützen. Durch dieses neue Terminal können wir anschließend den Breitenweg als fußgänger- und fahrradfreundlichen Boulevard umgestalten. Ziel ist es, die durch breite Schneisen geteilte Bahnhofvorstadt wieder miteinander zu verbinden, auch durch Umgestaltung der Straßenzüge Breitenweg und Bürgermeister-Smidt-Straße“, erklärt Gunnar Polzin, Abteilungsleiter Verkehr (SKUMS) und kommissarischer Leiter ASV.

Dach als filigrane Membrankonstruktion

Wesentliches Erkennungsmerkmal des neuen Fernbusterminals wird eine Dachkonstruktion, die alle 9 Bussteige überdacht und als bogenförmig gespannte filigrane Membrankonstruktion konzipiert ist. Die Bogenform orientiert sich dabei an den umliegenden denkmalgeschützten Gebäuden, wie dem Überseemuseum oder dem Bahnhof und setzt sich in den Arkadengängen des Hotels und Parkhauses fort. „Ein Ort des Ankommens und Abschieds, ein heller und freundlicher Platz unter einem transluzentem Schirm“, so die Beurteilung des Fernbusterminals durch Paul Schmelzer, Vertreter von Knerer und Lang Architekten aus Dresden, deren Entwurf des Gesamtensembles den 2018/19 ausgelobten Architekturwettbewerb gewonnen hat.

Um für alle Fahrgäste den bestmöglichen Service und Komfort zu bieten, sind folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • breite Bussteige mit ausreichend Platz für Rollstuhlnutzerinnen und -nutzer
  • Sonderborde an den Bustaschen für barrierefreien höhengleichen Einstieg
  • durchgängiges Blindenleitsystem mit Anbindung an den Hauptbahnhof
  • barrierefreie Querung der Bürgermeister-Smidt-Straße über eine neue, sehr breite Mittelinsel

Die angrenzenden Grundstücke werden durch Umbaumaßnahmen in das Gesamtkonzept eingebunden, z.B. erhält das Fruchthofgrundstück eine neue Ausfahrt zur Bürgermeister-Smidt-Straße. Im neu geschaffenem Parkhaus finden Reisende zukünftig einen Servicebereich mit beheizten Wartezonen, barrierefreien Toiletten, Informationstafeln, Fahrkartenschalter und einem Kiosk.

Bild: So soll das neue Fernbusterminal ab Frühjahr 2023 aussehen Bildquelle: Knerer und Lang Architekten | Atelier Schmelzer Weber

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