Neue Unterkunft für Geflüchtete in der Bremer Überseestadt

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Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine haben tausende Menschen in Bremen Zuflucht gefunden. Damit alle Schutzsuchenden untergebracht werden können, schafft die Senatorin für Soziales laufend neue Unterkünfte. So steht seit gestern auch eine Zeltstadt in der Herzogin-Cecilie-Allee (Überseestadt) zur Verfügung.

Die ersten Menschen sind bereits eingezogen, insgesamt bietet der Standort derzeit Platz für bis zu 600 Personen, die von Mitarbeitenden des Deutschen Roten Kreuzes betreut werden. Um die geplante Platzkapazität von 1.200 Plätzen zu erreichen, müssen noch weitere Sanitärcontainer aufgestellt werden. „Dass es uns gelungen ist, eine so große Zahl an Unterbringungsplätzen auf einmal zu schaffen, ist eine tolle Leistung von allen Beteiligten“, so Sozialsenatorin Anja Stahmann. „Ausruhen können und wollen wir uns darauf aber nicht. Es kommen weiterhin viele Menschen aus der Ukraine an und wir werden noch weitere Unterkünfte brauchen.“ Aufgrund des hohen Platzbedarfs sei es auch leider nicht möglich, die Unterbringung in Turnhallen sofort zu beenden. „Die Turnhallen sind sicher eine Unterbringungsform, die sich niemand wünscht. Aber die ersten Geflüchteten werden noch in dieser Woche aus den Turnhallen in die Zeltstadt ziehen können. Ziel ist es, die Unterbringung in Turnhallen zügig wieder zu beenden. Bis wir die Hallen nicht mehr als Notunterkünfte benötigen, müssen aber weitere Plätze her“, verdeutlicht die Senatorin.

Derzeit fast 7.500 Geflüchtete aus der Ukraine in Bremen

Jörg Rolfs, Bereichsleiter DRK-Flüchtlingshilfe, betont: „Wir freuen uns, dass wir als DRK-Kreisverband unsere Kompetenzen in den Betrieb der Zeltstadt einbringen können. Gern haben wir diese Herausfordernde Aufgabe übernommen.“ Von den Geflüchteten, die nach Bremen gekommen sind, sind 39 Prozent unter 18 Jahre alt. „Neben einem Dach über dem Kopf und regelmäßigen Mahlzeiten werden darum auch Spiel- und Freizeitmöglichkeiten benötigt“, so Senatorin Stahmann. „Neben den vorhandenen Flächen in der Überseestadt wie dem Hilde-Adolf-Park und dem Skatepark bemühen wir uns gemeinsam mit dem DRK, weiteren Trägern und vielen Engagierten um zusätzliche Spielmöglichkeiten in der Unterkunft und dem direkten Umfeld.“ Im Land Bremen leben derzeit 7.462 Geflüchtete aus der Ukraine, davon 5.771 in der Stadt Bremen und 1.691 in Bremerhaven. Etwa zwei Drittel von ihnen sind privat (bei Bekannten oder in eigenen Wohnungen) untergebracht, für ein Drittel stehen Plätze in Unterkünften zur Verfügung. Auch aus anderen Ländern kommen weiterhin Geflüchtete nach Bremen.

Bildquelle: Adobe Stock

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