Morddrohungen im Netz – Polizei soll Bremerin nicht ernst genommen haben

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Auf der Internetplattform Twitter berichtete eine Bremerin von Morddrohungen, die sie im Netz erhalten hatte. Ihre Anzeige bei der Bremer Polizei habe man daraufhin aber nicht ernstgenommen. Gegen den Polizeibeamten sei ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden, heißt es von Seiten der Polizei.

„Ich habe deine Adresse und werde dich vergewaltigen und anschließend in der Badewanne ertränken.“ So lautete die Drohung, welche die Bremerin auf ihrem eigenen Streaming-Kanal im Internet erhielt, auf dem sie regelmäßig öffentlich Computerspiele spielt.

Aufgrund der Drohung, erstattete die Streamerin Anzeige bei der Polizei in Bremen. Doch, sie auf Twitter berichtete, sei sie dort nicht Ernst genommen worden. Grund dafür sei unteranderem ihr Hang zu Computerspielen gewesen sein. Laut ihrer Aussage soll der Ermittler ihr Dinge gesagt haben wie sie solle das nächste Mal doch einfach die Kamera auslassen, oder „Nun, sollte man sie tot in Ihrer Badewanne finden, was für Sie natürlich der schlechteste Ausgang wäre, haben wir zumindest einen Ermittlungshinweis.“

Polizei reagiert via Twitter

Die Polizei reagierte promt und leitete nach eigenen Angaben ein Disziplinarverfahren gegen den Beamten ein. Solange dies laufe, dürfe er im Dienst keinen Kontakt mehr zu Bürgern aufnehmen. „Dies sein nicht das Verständnis einer bürgernahen Polizeiarbeit“, so heißt es von Seiten der Polizei. Die Bremer Grünen wollen den Fall am 23. Januar auf die Tagesordnung der Innendeputation setzen.

 

Das Team von „buten un binnen“ (Radio Bremen) hat Details zum Fall in einem Video zusammengetragen und den Präsidenten der Bremer Polizei zum Gespräch geladen:

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Beitragsbild: Auf ihrem Streamingkanal erhielt eine Bremerin Morddrohungen. Die Polizei nahm diese, nach Angaben der Streamerin, jedoch nicht ernst. Bildquelle: Corinna Dumat  / pixelio.de Screenshots: Bremennews.

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