Möglicher Bombenfund in Walle – Evakuierung für 5. Juli geplant

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UPDATE: Dieser Artikel ist veraltet. Mittlerweile ist klar, dass es sich bei dem Fund NICHT um eine Weltkriegsbombe gehandelt hat. Eine Evakuierung wird es demnach nicht geben. Neue Informationen dazu gibt es in DIESEM ARTIKEL.

Auf einer Baustelle im Bremer Stadtteil Walle wurde bei Sondierungen ein verdächtiger metallischer Gegenstand im Boden entdeckt. Dabei könnte es sich laut Polizei um eine Weltkriegsbombe handelt. Eine mögliche Entschärfung samt weiträumiger Evakuierung ist für Sonntag, 5. Juli, geplant.

Nach Angaben der Polizei ist die Freilegung und mögliche Entschärfung für den 5. Juli geplant. Das Objekt, das sich in etwa fünf Metern Tiefe am Osterfeuerberger Ring in Höhe Dithmarscher Freiheit befindet, soll von einem Expertendienst des Kampfmittelräumdienstes ausgegraben werden. Sollte es sich um eine Bombe handeln, werden die Anwohner evakuiert. Die Polizei bittet schon jetzt alle Bürgerinnen und Bürger, die in diesem Bereich wohnen, sich darauf einzustellen, gegebenenfalls am Sonntag, 5. Juli, ab 9 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen und sich außerhalb des Sperrkreises zu begeben.

Messe Bremen steht zum Aufenthalt zur Verfügung

Betroffene Personen können sich in dieser Zeit auf Wunsch in der Messe Bremen, Halle 4 einfinden. Die Dauer der Evakuierungsmaßnahmen lässt sich laut Polizei noch nicht einschätzen. Essen, Getränke und gegebenenfalls einzunehmende Medikamente sollten daher unbedingt mitgenommen werden. Wer sich für einen Aufenthalt in die Messehalle begibt, sollte außerdem eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

10.000 Bewohner betroffen

Nach ersten Schätzungen sind von der Evakuierung mindestens 10.000 Menschen betroffen. Je nach Größe der Weltkriegsbombe betragen die Evakuierungsradien 300 bis 400 Meter. Welcher Radius eingehalten werden muss, kann die Polizei aufgrund der geschilderten Begebenheiten erst am Sonntagmorgen mitteilen. Alle Gebäude in direkter Umgebung des Fundortes, dem „inneren Kreis“, müssen evakuiert werden. Hierfür müssen alle Personen die Wohn- und Geschäftsräume verlassen. Im „äußeren Kreis“ um den Fundort dürfen sich während der Entschärfung keine Menschen außerhalb der Gebäude aufhalten. Dieser Bereich kann einen Radius von bis zu 1.000 Metern haben. Während der Entschärfung sollen die Bewohner die Nähe von Fenstern meiden und sich in Gebäudeteilen aufhalten, die abgewandt von der Bombe liegen. Die entsprechenden Kreise sieht man hier:

Radius 300 Meter

 

Radius 400 Meter

Ausfälle bei Bussen und Bahnen

Betroffen von den Maßnahmen sind in jedem Fall die Bahnstrecke zwischen Bremen und Hamburg und der Autobahnzubringer Überseestadt. Aus diesem Grund kann es am Sonntag, 5. Juli, ab 7 Uhr zu Einschränkungen und Ausfällen bei Bahnen, Bussen und Straßenbahnen kommen.

Rufnummer für kranke Personen

Kranke, nicht gehfähige Personen, werden gebeten, sich ab Donnerstag, 2. Juli, bei der Feuerwehr unter der Telefonnummer (0421) 30303 zu melden.

Aktuelle Informationen rund um die Bombenentschärfung erhalten Sie außerdem unter www.polizei.bremen.de. Auskünfte erhalten Bürger zudem am Sonntag, 5. Juli, ab 8 Uhr unter der Rufnummer (0421) 3623895. Eine Bandansage mit den wichtigsten Informationen ist zusätzlich ab sofort unter (0421) 3624491700 geschaltet.

Bild: Wegen eines möglichen Bombenfunds müssen am Sonntag, womöglich, mehrere tausend Bewohner in Walle evakuiert werden. Bildquelle: Google Maps / Polizei Bremen.

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