Mobile Kamera in Bremen unterwegs

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Ab Juni 2021 könnte den Bremer Bürgerinnen und Bürgern ein ungewöhnliches Fahrzeug auffallen: der silber-orangene Kleinbus eines Berliner Ingenieurbüros, ausgestattet mit aufwändiger Dachkonstruktion sowie speziellen Sensoren. Dieser fährt im Auftrag des Amtes für Straßen und Verkehr (ASV) für circa vier Monate durch sämtliche Straßen der Hansestadt, um den aktuellen Zustand des Straßenetzes zu dokumenteren. 

Dabei erfasst das Fahrzeug dank mehrerer Kameras das stadtbremischen Straßennetz und seine Nebenanlagen, sprich Rad- und Gehwege sowie alle im Verkehrsraum befindlichen Schilder. Zudem tasten am Fahrzeug befindliche Laserscanner die Straßen ab, was dezidierte Informationen zu Unterführungen (Tunnel und Schilderbrücken) sowie deren Durchfahrtshöhen liefert.Im Anschluss startet die eigentliche Arbeit: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Berliner Auftragnehmers werden die kompletten Daten auswerten und aufbereiten. Diese Aufgabe ist aufwändig, muss akribisch betrieben werden und dauert daher seine Zeit. So wurden bereits 2018 die Bremer Hauptstraßen von derselben Firma digital erfasst, die Auswertung ist erst seit Kurzem abgeschlossen. „Ziel ist eine aktuelle Bewertungsgrundlage des kompletten Straßennetzes, daher muss nun nach der vorangegangenen Befahrung sowie Auswertung der Hauptverkehrsstraßen die Erhebung der Infrastrukturdaten sämtlicher Nebenstraßen im Stadtgebiet folgen. Nur so kann das ASV eine Bewertungsgrundlage zum aktuellen Zustand und somit monetären Wertes und gegebenenfalls des Investitionsbedarfs des stadtbremischen Straßennetzes schaffen“, erklärt ASV-Projektleiter Björn Ritschewald.

Keine privaten Bilder

Die Daten dieser Dokumentation werden darüber hinaus als Grundlage für ein digitales Straßenkataster dienen. Hiermit kann das ASV zukünftig die Unterhaltungs- und Erhaltungsmaßnahmen schneller und einfacher planen und durchführen. Und warum können nicht Aufnahmen von Google oder anderen Anbietern genutzt werden? Weil sie wegen des Urherberrechts für weitere Parteien nicht ohne Weiteres zugänglich sind. Auch sind dabei die Möglichkeiten, Höhen, Flächen und Zustandsqualitäten sicher zu ermitteln, sehr beschränkt. Zudem sind die Bilder oftmals mehr als zehn Jahre alt und damit schlichtweg nicht aktuell genug. Die für das ASV erhobenen Daten werden sukzessive in ein internes Informationssystem übertragen, ausschließlich behördenintern genutzt und nicht veröffentlicht. Private Daten werden nicht erhoben oder verarbeitet.

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