Mehr Schulen für Bremen
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Bremen steigen kontinuierlich. Um alle Kinder angemessen zu beschulen, hat der Senat seine Schulstandortplanung für die öffentlichen, allgemeinbildenden Schulen angepasst. Geplant ist, acht Schulstandorte zu bauen oder auszubauen.
Bei diesen bereits initiierten Ausbauprojekten sind zeitnah weitere Finanzen für die nächsten Planungsschritte erforderlich. Der Senat hat deshalb entschieden, einer erforderlichen Aufhebung der Haushaltssperre zuzustimmen und noch in diesem Jahr rund 1,8 Millionen Euro Planungsmittel zur Umsetzung des Schulstandortplans zur Verfügung zu stellen. Die Gesamtkosten für alle Projekte belaufen sich ab 2025 auf insgesamt 113,1 Millionen Euro. Dazu die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp: „Mehr Schülerinnen und Schüler brauchen auch mehr Platz: zum Lernen, für ihren Bewegungsdrang, um gemeinsam zu spielen und zu essen. Wir brauchen die zusätzlichern Schulen nicht in ferner Zukunft, sondern jetzt.“
Welche Standorte profitieren?
Die derzeit zweizügige Grundschule am Osterhop soll zu einer dreizügigen Grundschule sowie für die Bedarfe der Inklusion im Förderbereich Wahrnehmung und Entwicklung (W+E) ausgebaut werden. Die Schule Burgdamm, zurzeit eine offene Ganztagsschule, soll zum gebundenen Ganztag ausgebaut werden. Um die jetzige, zu klein gewordene Mensa perspektivisch für den Unterricht zu nutzen, ist ein Neubau geplant. Der Standort Carl-Katz-Straße, bisher Halbtagsgrundschule und Dependance zur Grundschule Arsten, soll als dreizügige Grundschule zum gebundenen Ganztag ausgebaut werden. Zurzeit besteht ein mittlerer Sanierungsbedarf. Geprüft wird, ob die Schule um ein Mensagebäude ergänzt werden muss. Zudem fehlen Räume und Fachräume sowie ein Aufzug für die Barrierefreiheit.
Die Oberschule Lesum, derzeit auf zwei Standorte aufgeteilt, soll an die Bördestraße verlagert werden. Die Oberschule soll sechszügig bleiben, allerdings sollen zusätzlich Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf im Bereich Wahrnehmung und Entwicklung (W+E) unterrichtet sowie der teilgebundene Ganztag eingeführt werden. Die Grundschule in Grolland soll saniert werden und einen Verbindungsbau zwischen Schulgebäude und Kinder- und Familienzentrum (KuFZ) bekommen, der unter anderem als Speiseraum genutzt wird. Die Marie-Curie-Grundschule wird zur gebundenen Ganztagsschule ausgebaut und die Wilhelm-Focke-Oberschule um einen Zug erweitert werden. Beide Schulen werden als Bildungscampus Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf im Bereich (W+E) aufnehmen. Bei dem Projekt Campus Dresdener Straße handelt es sich um die Erweiterung der Grundschule am Weidedamm und um eine bauliche Ergänzung um ein Kinder- und Familienzentrum (KuFZ). Die Grundschule soll auf eine Dreizügigkeit im gebundenen Ganztag umgebaut und ergänzt werden.
Bildquelle: Sandra Cunningham / Fotolia
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