Mehr „Häusliche Gewalt“ in Bremen – Stahmann fordert Rechtsanspruch auf Platz im Frauenhaus

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In den letzten Jahren wurden in der Stadt Bremen mehr und mehr Straftaten in Form von „Häuslicher Gewalt“ von der Polizei Bremen erfasst. 2017 wurden 1.710 Taten registriert, Tatverdächtige waren in 80 Prozent der Fälle Männer. Die hohen Anzeigezahlen sieht Senatorin Anja Stahmann hierbei nicht nur negativ.
 
„Das häusliche Umfeld ist einer der gefährlichsten Orte für Frauen in Deutschland. Jedes Jahr verlieren in Deutschland rund 150 Frauen ihr Leben durch ihren aktuellen oder den früheren Lebenspartner“, erklärt Senatorin Anja Stahmann. Sie betont, dass Frauenhäuser hierbei eine wichtige Rolle zum Schutz von Frauen spielen. Hier fordert Stahmann einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Frauenhaus. „Das muss dringend geändert werden, und zwar bundesweit“, so die Senatorin.
 
Dabei geht Bremen bei der Thematik Frauenhäuser bundesweit schon vorneweg. Als einziges Bundesland erfüllt das Land Bremen die Forderungen der Task force Europarat, die einen Platz im Frauenhaus je 7.500 Einwohner empfiehlt. Dennoch sind auch in Bremen die Plätze rar, so Stahmann.
 
In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Straftaten im Bereich „Häusliche Gewalt“ zudem an. Für Stahmann kein rein negatives Zeichen und nicht gleichbedeutend mit einer steigenden Anzahl an Gewalttaten an sich. „Das bedeutet, dass immer mehr betroffene Frauen selbstbewusst genug sind, die Schuld nicht mehr bei sich selbst zu suchen“, erklärt die Senatorin.
 

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