Mehr Fahrten bei Bus und Bahn

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Zur Bewältigung der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie der ökologischen Transformation hat der Senat am Dienstag ein Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Attraktivität für den ÖPNV beschlossen.

Dazu Mobilitätssenatorin Maike Schaefer: „Wir hatten gehofft, dass wir eigentlich Corona bald hinter uns haben und die Fahrgastzahlen wieder steigen. Das genaue Gegenteil ist eingetroffen.“ Die Fahrgastzahlen im gesamten ÖPNV in Deutschland gingen in der Pandemie unter anderem durch Homeoffice-Regelungen, weniger Freizeitangebote und einer verstärkten Nutzung von Pkw und Fahrrad zurück – und damit auch die Fahrgeldeinnahmen. „Zwar wurde bei der BSAG im November 2021 eine Quote von 75 Prozent der Fahrgäste im Vergleich zu 2019 erreicht, über das gesamte Jahr 2021 gesehen dagegen erreichte die Nachfrage nur zwischen 50 und 60 Prozent des Jahres 2019. Wir setzen mit unserem Maßnahmenpaket daher jetzt bewusst ein Zeichen für die Zukunft des ÖPNV in und nach der Pandemie. Die sogenannte vierte Welle lässt kurz- bis mittelfristig ohne attraktivitätssteigernde Maßnahmen im ÖPNV keine Verbesserungen erwarten“, so Schaefer.

Taktverdichtung bei Bus und Bahn

Hierzu gehören neben der Aussetzung von Tarifanpassungen sowohl eine Ausweitung coronabedingter Einsatzfahrten als auch die Weiterführung der Linie 63 S zum Güterverkehrszentrum, die Einführung eines Nachtbusses N8 in Bremen-Nord und Schwanewede und die Verlängerung der Linie 24 zum Lankenauer Höft an Wochenenden. Zudem wird die BSAG mit dem Senatsbeschluss vom Mobilitätstressort beauftragt, ab Ende August für mehrere Buslinien den Takt vor- und nachmittags sowie sonntags zu verdichten und somit das Angebot in diesen Zeiten zu verbessern. In dieser ersten Stufe wird zunächst das Angebot mit vorhandenen Straßenbahnen und Bussen auf den wichtigen und stark frequentierten Nord-Süd-Linien 1, 4, 6, 24, 25, 26 und27 montags bis freitags zwischen den Berufsverkehrszeiten verdichtet sowie sonntagnachmittags der Grundtakt von 20 auf 15 Minuten gesenkt (+33 Prozent Angebot). Während der Pandemie hat sich die Nachfrage über den Tag nachhaltig verschoben. So gibt es auf den genannten Hauptlinien in der Mittagszeit sehr hohe Besetzungen, denen durch eine Taktverdichtung von 10 auf 7,5 Minuten (+33 Prozent) begegnet werden soll. Die Nachfrage im Freizeitverkehr hat bereits vor der Pandemie signifikant zugenommen. Die Taktverdichtung am Sonntagnachmittag unterstützt diese Entwicklung.

Passend dazu hat die BSAG 15 weitere Elektrobusse der bereits seit 2020 im Verkehr befindlichen Baureihe eCitaro (siehe Foto) erworben. Der erste, rund zwölf Meter lange, dreitürigen Bus wird noch in dieser Woche nach Bremen geliefert.

Foto: Die BSAG baut ihre eigene Elektroflotte mit Bussen vom Typ eCitaro auf

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