„Macht der Bilder: Sexualisierte Gewalt durch Deepfakes“ – Veranstaltung der ZGF Bremen am 20. Februar

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Weil nicht nur Prominente von manipulierten Videos mit pornografischem Inhalt betroffen sind, lädt die Zentralstelle der Landesbeauftragten (ZGF) am 20. Februar um 16 Uhr unter dem Titel „Macht der Bilder: Sexualisierte Gewalt durch Deepfakes“ zu einem Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion ein. Als Referentin ist Chris Köver, Redakteurin bei netzpolitik.org, zu Gast.

Ob der Papst in einer protzigen Daunenjacke oder Barack Obama mit Angela Merkel beim Baden am Strand: Sogenannte Deepfakes – mit künstlicher Intelligenz aufwändig erstellte beziehungsweise verfälschte Bilder, Tonaufzeichnungen oder Videos – dürften den einen oder anderen Internetnutzer schon zum Schmunzeln gebracht haben.

Größtenteils werden Deepfakes jedoch für pornografische Inhalte genutzt. Dabei werden Gesichter, weitere Körperteile und Stimmen ohne Zustimmung der Betroffenen in das Bildmaterial hineinmanipuliert.

Diese Form der bildbasierten Gewalt trifft laut ZGF fast ausschließlich Frauen und Mädchen – nicht nur Prominente, Politikerinnen und Journalistinnen, sondern auch Privatpersonen. Für sie alle können die manipulierten pornografischen Darstellungen dramatische Folgen haben: von psychischen Belastungen wie Angst und Scham bis hin zu sozialer und beruflicher Diskriminierung.

Mögliche Auswirkungen und Schutzmaßnahmen

Während der ZGF-Veranstaltung wird Referentin Chris Köver, die seit 2018 als Redakteurin bei netzpolitik.org arbeitet und dort zu Digitaler Gewalt, KI und Migration recherchiert, erläutern, welche Strukturen die Herstellung von Deepfakes erleichtern. Zudem gibt sie anhand von Beispielen einen Einblick darüber, welche Art von Deepfakes verbreitet werden.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit weiteren Experten wird über die Auswirkungen von sexualisierten Deepfakes sowie über rechtliche Rahmenbedingungen und mögliche Maßnahmen zum Schutz der Betroffenen gesprochen. Außerdem wird darüber diskutiert, wie die Verbreitung solcher Inhalte gestoppt werden kann.

Eintritt frei

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „#ERROR – Digitalisierung: Fehlermeldung bei der Geschlechtergerechtigkeit“ und findet in der ZGF, Faulenstraße 14-18, 28195 Bremen, statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen gibt es unter www.frauen.bremen.de/error.

Symbolbild oben: Jeder kann zum Opfer von sogenannten Deepfakes werden. Wenn es um pornografische Inhalte geht, trifft es jedoch meist Frauen und Mädchen.

Foto: AdobeStock /Stockfotos-MG

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