Linnert kritisiert rein männliches Eiswettfest – Bürgermeisterin trotz Protokoll nicht eingeladen

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Am Samstag, 19. Januar, fand in der Hansestadt das traditionelle Eiswettfest statt. Seit 190 Jahren gehört diese Feierlichkeit zu Bremen, seit jeher ist das Ganze eine rein männliche Veranstaltung. Jetzt äußerte Bürgermeisterin Karoline Linnert Kritik an dieser Sitte. Trotz Protokoll war sie am Samstag nicht eingeladen.
 
„Wir feiern in Deutschland 100 Jahre Frauenwahlrecht – und die Eiswette hält es unter dem Deckmäntelchen der Tradition noch immer für richtig, Frauen auszuschließen“, so die Bürgermeisterin auf ihrer Facebook-Seite. Vorausgegangen war die Nicht-Berücksichtigung der 60-Jährigen, obwohl dies das Protokoll vorschreibt. Da Bürgermeister Carsten Sieling an der Trauerfeier des ermordeten Danziger Bürgermeisters Pawel Adamowicz teilnahm und dadurch verhindert war, war seine vorgesehene Vertretung Karoline Linnert.
 
Diese erhielt aber hinsichtlich ihres Geschlechtes keine Einladung. Stattdessen fiel die Wahl auf den Oberbürgermeister Bremerhavens, Melf Grantz. „Die Herren der Eiswette legen allergrößten Wert auf Etikette. Das Protokoll spielt dann aber plötzlich keine Rolle mehr, wenn – oh Schreck – die offizielle Vertretung des Bremer Bürgermeisters nun mal die Bremer Bürgermeisterin ist“, so Linnert weiter. Ob sich in den nächsten Jahren etwas an der Geschlechterteilung ändern wird, bleibt abzuwarten.
 

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1 Kommentar
  1. Susanne Claasen sagte:

    Natürlich hat Karo Linnert absolut recht !!!!!
    Ich bin fassungslos, dass die 2. Bürgermeisterin unserer Stadt Bremen zu dieser Veranstaltung vor der Rathaustür stehen bleiben muss. Wo gibt es denn sowas ???

    Antworten

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