Leuchtturm soll versetzt werden

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Wie gestern berichtet, ist in der Nacht zum Donnerstag die Nordmole an der Geestemündung in Bremerhaven abgesackt, so dass der dortige Leuchtturm in Schieflage geriet und umzustürzen droht. Nun stellt sich die Frage, ob und wie das berühmte Wahrzeichen der Stadt möglicherweise doch noch gerettet werden kann.

Die Politik und die für die Mole zuständige Hafengesellschaft Bremenports sind durch den drohenden Leuchtturmumsturz stark in die Kritik der Öffentlichkeit geraten. Das Problem sei bekannt gewesen, doch die Zuständigen hätten dennoch nicht oder zu schleppend reagiert. Die Bremer Hafensenatorin Dr. Claudia Schilling und Bremenports-Chef Robert Howe informierten gestern am Nachmittag auf einer Pressekonferenz über das weitere Vorgehen. So sollen die bereits seit Jahren vorliegenden Pläne zur Verbreiterung der Geesteeinfahrt mit entsprechender Versetzung des Leuchtturms nun zeitnah umgesetzt werden. Bereits am Wochenende will man den Turm mit schwerem Gerät abtragen und nach dem Neubau der Mole wieder aufbauen. Experten des Instituts für den Schutz maritimer Infrastrukturen am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt haben daher heute den Unterbau mit einem Spezialgerät untersucht. Das autonome Unterwasserfahrzeug kann über Sonar ein Abbild der Kaimauer erstellen, so dass die Spezialisten auf 2D- und 3D-Aufnahmen die Schäden genau begutachten können. In der Zwischenzeit arbeiteten die Behörden mit Hochdruck daran, den Schiffsverkehrschnellsten wieder zu ermöglichen, indem der Fahrwegs näher an die Südmole heran verlegt wird. Gestern Nachmittag konnte die Fähre nach Nordenham-Blexen bereits wieder fahren, allerdings mit deutlich geringerer Taktung.

Bild: Ein autonomes Unterwasserfahrzeug soll über Sonar ein Abbild der Kaimauer erstellen, so dass die Spezialisten auf 2D- und 3D-Aufnahmen die Schäden genau begutachten können Bildquelle: NonstopNews

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