Bremen als Leuchtturm für CO₂-arme Motoren
Bei der DB Fahrzeuginstandhaltung in Bremen soll ein Testzentrum für den Umbau und das Prüfen von Wasserstoffverbrennungsmotoren entstehen. Das haben die DB und die Freie Hansestadt heute, am 30. Januar, in einem „Memorandum of Understanding“ vereinbart.
Im Verbund der DB Fahrzeuginstandhaltung ist das Werk Bremen für die Instandhaltung und Revision von Dieselmotoren und Antriebsanlagen (Powerpacks) zuständig. Hier soll nun ein Testzentrum für alternative Kraftstoffe und Antriebskonzepte entstehen.
„Klimaschutz gehört zum Markenkern der Deutschen Bahn“, so Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik. Im neuen Testzentrum soll erst einmal erforscht werden, wie heutige Verbrennungsmotoren für den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet werden können.
Mit dem Zentrum wollen DB Fahrzeuginstandhaltung und Bremen gemeinsam den Weg zu Nachhaltigkeit und Klimaneutralität fortsetzen. Die Zusammenarbeit soll in einen Standortentwicklungsplan für das DB-Werk Bremen münden, der mit der Klimaschutzstrategie 2038 der Freien Hansestadt Bremen Hand in Hand geht. Kernthemen sollen alternative Antriebe, Fertigung mit 3D-Druck, Nachhaltigkeit und Fachkräfteentwicklung sein.

In Bremen sollen alternative Kraftstoffe und Antriebskonzepte getestet werden. (Foto: DB / Larissa Rohr)
„Visitenkarte für den Technologiestandort Bremen“
„Ich freue mich sehr, dass wir heute gemeinsam einen bedeutenden Schritt zur Zukunftssicherung des Bremer Instandhaltungswerkes gehen und damit vielen hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gute Perspektive bieten“, betonte Bürgermeister Bovenschulte.
Das sei nicht nur gut für die Beschäftigten und ihre Familien, sondern auch für die Umwelt. “ Was hier entsteht, ist eine Visitenkarte für den Technologiestandort Bremen“, so der Bürgermeister.
Senatorin Vogt zufolge müssten durch die Erforschung, wie heutige Motoren mit zukünftigen Kraftstoffen betrieben werden können, funktionsfähige Züge und Lokomotiven nicht vorzeitig aufs Abstellgleis geschoben werden. „Das schont Ressourcen und ist wirtschaftlich sinnvoll.“
Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal ist sich unterdessen sicher, dass mit dem „wegweisenden Projekt“ Bremens Position als Vorreiterin für innovative und nachhaltige Mobilität gestärkt werde.
Die Unterzeichner
Unterzeichnet wurde das Memorandum of Understanding, mit dem Bremen zum „Leuchtturm für CO₂-arme Motorenumrüstung“ werden soll, von Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Wirtschafts- und Transformationssenatorin Kristina Vogt, Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal, der DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik Dr. Daniela Gerd tom Markotten, dem Geschäftsführer Produktion bei der DB Fahrzeuginstandhaltung Nico Petersen und Ronald Ditte, Vertreter der Mitarbeiter im DB-Werk Bremen.
Bild ganz oben: Am 30. Januar haben das Land Bremen und die DB ein gemeinsames „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet.
Foto: DB / Larissa Rohr
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