Lange Nacht der Bremer Museen findet am Samstag statt – Im Mittelpunkt steht das „ÜberLeben“

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27 Bremer Kulturstätten sind am Samstag, 25. Mai, zur Langen Nacht der Bremer Museen von 18 Uhr bis 1 Uhr geöffnet. Bei der 19. Ausgabe lautet das Motto im diesjährigen Stadtmusikantensommer „ÜberLeben“. Darauf wies vor kurzem die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) hin.
 
Alle beteiligten Häuser bieten besondere Programmhöhepunkte zu den vier Märchenfiguren oder im Zuge der aktuellen Ausstellungen an:

Kabarettist Pago Balke führt 18 Uhr und 19.15 Uhr im Alten Pumpwerk durch die unbekannte Welt des Abwassers. Führungen durch die Dauerausstellung laufen ab 18 Uhr bis 22.30 Uhr im Depot, dem Bremer Straßenbahnmuseum. Zwischen dem Depot und dem Hauptbahnhof pendelt von 17 Uhr an jede halbe Stunde die historische Linie E. Domorganist Prof. Stephan Leuthold stellt um 20 Uhr bei einer Führung im Dom-Museum vor, wie eine Orgel funktioniert.

Von 22.30 Uhr bis 1 Uhr macht DJane Gülbahar Kültür mit ihrer Partyreihe RAKS NIGHT im Focke-Museum, dem Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Station. Mit Blocklöten spielt das Boreas Quartett Bremen jeweils um 20 und 22 Uhr eine musikalische Fassung des Märchens „Die Bremer Stadtmusikanten“ im Gerhard-Marcks-Haus. Ein Kurzfilm-Programm zum Thema „Malerei im Film“ hat die Gesellschaft für Aktuelle Kunst vorbereitet. Jede volle Stunde beginnen die Filme ab 18 bis 24 Uhr.

Am Wollator lädt das Hafenmuseum Speicher XI zu einer gemeinschaftlichen Strick-Aktion. Besucher haben zwischen 19 und 23 Uhr Gelegenheit, ihren eigenen Lange-Nacht-Pullover zu stricken. Esel Hund, Katze und Hahn führen 18, 19 und 20 Uhr durch die denkmalgeschützten Parkanlagen entlang der Gebäude des Klinikums Bremen-Ost im Krankenhaus-Museum. Dabei wird auch die Bedeutung der Natur bei der Heilung von Nervenkrankheiten thematisiert.

In der Kunsthalle Bremen wird das Leben gefeiert. Konzerte spielen um 21.30 Uhr und 22.30 Uhr Michael Rayher am Klavier und Sopranistin Coco Joura mit „Everblacks und mehr“. Stündliche Führungen durch die aktuelle Gruppenausstellung Tender Buttons veranstaltet das Künstlerhaus Bremen, das sein Debüt bei der Langen Nacht der Bremer Museen gibt. Poetry-Slam erwartet Gäste in den Museen Böttcherstraße, wo Janina Mau und Sebastian Butte um 19 und 21 Uhr Texte zum Thema „Über Leben“ performen.

Schauspieler Martin Leßmann erzählt um 18.30, 20.30 Uhr und 22.30 Uhr im alten Hörsaal im Schulmuseum Bremen Tierfabeln. Durch Geschick und List erweisen sich die Figuren als echte Überlebenskünstler. Ab 19 Uhr startet in der Städtischen Galerie Bremen die Ausstellung „Tandem – Haifa – Bremen“. Darin werden neue Werke der Stipendiaten aus Haifa gezeigt und mit Positionen von Bremer Kunstschaffenden gegenübergestellt.

Zum ersten Mal nimmt das Tischlerei-Museum an der Langen Nacht der Bremer Museen teil. Die Mitglieder seines Fördervereins führen stündlich von 18 bis 23 Uhr durch die historische Werkstatt aus dem Jahr 1900 mit original erhaltenen Maschinen. Insektenforscher Dr. Volker Lohrmann führt ab 19.30 und 22.30 Uhr durch das Insektenkabinett Übersee-Museum und erklärt den Nutzen der Kleinstlebewesen für die Umwelt. Um 21.30 und 23.30 Uhr gibt es Verkostungen mit Gerichten aus Insekten. Eine Lesung hält die preisgekrönte Autorin Özlem Özgül Dündar aus Leipzig um 22:30 Uhr im Wilhelm Wagenfeld Haus.

Vom Wuseum wird von 18 Uhr Beginn an jede 20 Minuten eine Nachtwanderung durch das Weser-Stadion angeboten. Letzte Möglichkeit dazu ist um Mitternacht. Alle halbe Stunde fangen ab 18 Uhr im Olbers-Planetarium Kurzveranstaltungen an. Sie befassen sich damit, wie Astronauten im All überleben können und worin für Menschen die Einzigartigkeit der Erde besteht.

Kurzvorträge und Führungen werden stündlich zwischen 18 und 22 Uhr im Denkort Bunker Valentin durchgeführt. Dort bildet gegen 22 Uhr der Vortrag „Überleben – Weiter leben: Was mit den Häftlingen nach 1945 geschah“ den Abschluss. Birgit Waller rekapituliert um 20.30 im Skulpturenpark Lesmona / Freilichtmuseum / Galerie Birgit Waller die Historie des Hauses Lesmona. Amüsante
Lesungen nimmt der Cartoonist Michael Holtschulte von 18 Uhr an in der Havengalerie vor. Während er pausiert, sorgt die Pianistin und Sängerin Ella Winkelmann für musikalische Unterhaltung.

Thomas Herbrich präsentiert um 21 Uhr alte Leuchtmittel im Kabinett der Museumssammlung
Vom Heimatmuseum Schloss Schönebeck. Im Overbeck-Museum unternehmen die Museumsleiterin Katja Pourshirazi und das Buchgespenst Booky ab 22 Uhr eine Taschenlampenführung. Sowohl um 20.15 als auch um 22 Uhr spielt der Paukist der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Stefan Rapp am Tam Tam „Having never written a note for percussion“ von James Tenney im Kränholm.

Geschichten über das Auswandern trägt die Stelzensippe vom Kulturladen Huchting von 19 Uhr an im
Vegesacker Geschichtenhaus vor. Passende Lieder dazu singen sie gegen. 21 Uhr. Da sich die Lange Nacht der Bremer Museen an jede Person richte, existieren ebenso Angebote in Gebärdensprache, für Menschen mit Sehbeeinträchtigung sowie Lesungen in Leichter Sprache. Als Beispiel seien die die Führungen „Anders Sehen“ ab 18 Uhr im Gerhard Marcks Haus genannt.

Eine Übersicht zu allen barrierefreien Angeboten findet sich auf https://www.bremen.de/barrierefrei/tourismus-freizeit/kunst-kultur/lange-nacht-der-museen-barrierefrei. Um Mitternacht startet im Restaurant Tau an der Weserburg die After-Show-Party. Ohne Eintrittsbändchen beträgt der Eintrittspreis dafür ab fünf Euro.

Mit dem Eintrittsbändchen sind Gäste der Langen Nacht der Bremer Museen dazu berechtigt, im Tarifgebiet 1 des Verkehrsverbunds Bremen/Niedersachsen (VBN) Bahnen, Busse und Shuttles zu nutzen. Inbegriffen sind die extra eingesetzten Weser-Schiffe und die historische Straßenbahnlinie. Freunde des Radfahrens erhalten die Chance, an geführten Radtouren teilzunehmen. Eine dreistündige Tour verbindet die citynahen Museen, eine dreieinhalbstündige die etwas außerhalb liegenden Kulturstätten. Gestartet wird jeweils um 18 Uhr am Marktplatz vor dem Schütting.

Tickets können im Vorverkauf in allen beteiligten Kulturhäusern, im Pressehaus des Weser-Kuriers und in den Tourist-Informationen der Bremer Touristik Zentrale (BTZ) gekauft werden. Abends am Veranstaltungstag sind sie auch direkt in den beteiligten Häusern erhältlich. Für Erwachsene kostet der Eintritt zwölf Euro, ermäßigt (AboCard Weser-Kurier, Kinder, Studierende, Arbeitslose, Menschen mit Beeinträchtigungen – für deren Begleitperson ist der Eintritt frei) neun Euro.

Familien, das heißt höchstens 2 Erwachsene und 3 Kinder zwischen 4 und 17 Jahren, zahlen 24 Euro, es sei denn, sie sind im Besitz einer AboCard, dann sind nur 18 Euro fällig. Single-Familien, also mit nur einem Erwachsenen, müssen zwölf Euro aufwenden. Besucher, die besonders spät kommen, erhalten mit dem Late-Night-Ticket ab 23 Uhr für 6 Euro Zugang. Weitere Infos und das vollständige Programm stehen online unter www.bremen.de/kultur/veranstaltungen/highlights/die-lange-nacht-der-museen zur Verfügung.
 
Bild: Bei der Langen Nacht der Bremer Museen wird am Samstag unter anderem in den Museen der Böttcherstraße Poetry Slam dargeboten.

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