Labormobil kommt nach Weyhe – Umweltschützer überprüfen Brunnenwasser aus heimischen Gärten

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Inwiefern das Brunnenwasser aus dem eigenen Garten zum Trinken für Mensch und Tier geeignet ist und welcher Gehalt an Nitrat, Säure und Salz sich im Wasser befindet, untersucht die gemeinnützige Organisation VSR-Gewässerschutz am Dienstag, 8. Oktober auf dem Marktplatz in Kirchweyhe. Gartenbesitzer können ihr Brunnenwasser gegen eine Kostenbeteiligung von 12 Euro testen lassen.

Von 15 bis 17 Uhr steht das Labormobil des „Vereins zum Schutze des Rheins und seiner Nebenflüsse“ (kurz VSR) auf dem Marktplatz in Kirchweyhe und nimmt Wasserproben entgegen. Gegen eine Kostenbeteiligung von 12 Euro können Gartenbesitzer ihr Brunnenwasser auf Nitrat-, Säure- und Salzgehalt testen lassen. Wer eine umfangreichere Untersuchung wünscht, kann sein Wasser gegen einen Aufpreis auch auf Parameter wie Eisen, Phosphat oder Bakterien testen lassen. Die Grunduntersuchung wird vor Ort durchgeführt, sodass die Bürger ihren Testbericht direkt erhalten. Wer eine umfangreichere Analyse wünscht, bekommt seine Ergebnisse per Post zugeschickt.

Beratung vor Ort und telefonisch

Interessierte sollten ihr Wasser optimaler Weise in eine 0,5 Liter Flasche aus Kunststoff füllen. Das Team des Vereins berät dann anhand der Messergebnisse wofür das Brunnenwasser geeignet ist. Außerdem beantwortet Dipl.-Phys. Harald Gülzow Fragen zum Thema Brunnenwasserqualität auch am Telefon. Immer freitags zwischen 9 und 12 Uhr berät er Interessierte unter der Rufnummer (02831) 97 63 342.

Nitrate im Grundwasser

Nitrat ist ein Bestandteil von Dünger und kann daher durch die Landwirtschaft und Gartenbaubetriebe ins Grundwasser gelangen. Wasser mit erhöhter Nitratkonzentration ist aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Trinken geeignet. Auch die Verwendung im Planschbecken oder Gartenteich ist mit einem zu hohen Wert nur eingeschränkt. Um einen hohen Nitratwert im Gemüse zu verhindern, empfiehlt der VSR die Nitratwerte des Brunnenwassers bei der Düngung miteinzurechnen.

Eisen ein Zeichen für Nitratabbau

Eisen im Grundwasser sei, laut VSR, ein Zeichen für den Nitratabbau. Ein hoher Eisengehalt äußert sich durch eine gelbliche oder orangene Färbung des Wassers. Pflanzen, die mit diesem Wasser gegossen würden, können Schäden davontragen. Durch Eisenablagerungen kann es außerdem zu verstopften Leitungen und Schäden an Geräten kommen.

Nitratkarte zeigt Belastungsschwerpunkte

Um Belastungsschwerpunkte deutlich zu machen, werden regelmäßig Messergebnisse in einer Karte zusammengefasst. Auf der Homepage des Vereins kann die Nitratkarte Niedersachen aus dem vergangenen Jahr eingesehen werden.

 

Fotos: Das Wasser sollte in einer 0,5 Liter Flasche mitgebracht werden. Die Testergebnisse einer Grundversorgung erhalten die Brunnenbesitzer direkt vor Ort. Bildquelle: VSR-Gewässerschutz.

 

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