Kunstaktion für den Frieden

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Eine Woche nach dem Ostermarsch lädt das Bremer Friedensforum am Denkmal Altmannshöhe am kommenden Sonntag um 15 Uhr zu einer Friedens-Performance mit der Künstlergruppe X-citation ein.

Der Gruppe gehören die Aktionskünstlerin Lavanya Honeyseeda und die Musiker Janosch Pangritz, Paul Gehrmann und Steven López an. Ihre Kunstaktion sollte ursprünglich innerhalb der Rotunde des Denkmals, verbunden mit der Frauen-/Muttergestalt davor, stattfinden. Musiker und Tontechniker hatten sich bei einem gemeinsamen Lokaltermin genauer mit der Akustik beschäftigt und Ideen für eine wirkungsvolle Präsentation entwickelt. Die Performance muss nun allerdings vor dem Denkmal stattfinden, da aus Verkehrssicherheitsgründen keine Genehmigung für den Innenraum erteilt wird.

Heldengedenken oder Antikriegsdenkmal?

Die Altmannshöhe in den Wallanlagen hinter der Bremer Kunsthalle ist eines der größten Kriegerdenkmäler in Deutschland: Die 10.000 Namensziegel sollen an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnern. Aber auch die Namen der Toten der Division Gerstenberg, die in der Bremer Räterepublik blutig niederschossen worden war, sind hier zu finden. Geplant Ende der 1920er, eingeweiht dann 1934 von NSDAP-Bürgermeister Heider, wirft die vom Bremer Künstler Ernst Gorsemann geschaffene Altmannshöhe wichtige Fragen auf: Wie umgehen mit einer solchen Stätte, die vor allem dem Heldengedenken gewidmet war? Gruppen aus der Friedensbewegung setzen sich seit Langem für eine Umwidmung zu einem Antikriegsdenkmal ein. Als Beitrag dazu dient auch die Kunstaktion für den Frieden am 24. April.

Bild: Lavanya Honeyseeda, Paul Gehrmann und Janosch Pangritz in der Rotunde des Denkmals Altmannshöhe

 

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