Konzertnachbericht: KONTRAST und MASSIV IN MENSCH Live in Bremen

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Im Kultclub Lila Eule ging es am 20. Januar mit zwei der angesagtesten norddeutschen Elektro- und Synthpop-Combos rund. Jeweils eine Stunde lang gab es von Kontrast aus Diepholz und Massiv in Mensch aus Varel ordentlich etwas auf die Ohren.

Beide Bands sind bereits seit den 90er Jahren aktiv und konnten dementsprechend für ihr Konzert in der Lila Eule aus einem großen Liederfundus – der zum größten Teil aus deutschen Texten besteht – auswählen. Mit über 70 Fans war der Club gut gefüllt, die Stimmung schon vor Konzertbeginn ausgelassen.

Um 19:40 Uhr betraten zunächst Massiv in Mensch mit Frontmann Daniel Logemann, Sängerin Rana Arborea sowie Live-Keyboarder Dirk Brunken die Bühne. Als Opener wurde das „Cortex Zero vs. Goliath Grouper“-Intro gespielt. Danach folgte mit Songs wie „Snow in Frisia“, „Türkis ist das neue Schwarz“, „The Shores of England /Verne (Ave Maria)“ Hit auf Hit.

Weitere Tracks waren „Zero Gravity“, „Van Weyden“, „Sturm/Nordseesturm“ und das wunderbar gelungene Nits-Cover „In The Dutch Mountains“. Spätestens beim melodischen Games-Synth-Klassiker „Monkey Islands“ sang das begeisterte Publikum, das schon bei den Electronic-Body-Music-Songs vollen Körpereinsatz gezeigt und abgetanzt hatte, aus voller Kehle mit. Fans waren für den Gig von Massiv in Mensch in Bremen sogar aus Chemnitz und Berlin/Strausberg angereist.

Beim Auftritt von Massiv in Mensch wurde ordentlich getanzt und mitgesungen.

Künstlerische Videoeinlagen bei KONTRAST

Um circa 20:45 Uhr folgte dann der Auftritt von Kontrast mit Sänger Roberto „Lorenz“ Lindner – mit rotem Schlips und Lederhandschuhen im „Kraftwerk“-Look –, und den Keyboardern Dirk Heinrich und Falko „H“ Heinbokel, die für faszinierende Synthesizer-Klänge sorgten. Wie gewohnt ging es beim Gig von Kontrast spannend geschichtsträchtig zu. So wurden beim Song „80er Jahre“ viele bekannte Prominente, Serienstars, Zeitschriften, Musikbands, Politiker usw. im Video auf der Leinwand eingeblendet. Dabei wurde so mancher Zuschauer wohl in seine Jugendjahre zurückversetzt.

Beim Visage Cover „Fade to Grey“ kam das Publikum in einen ganz besonderen Genuss, als Massiv in Menschs Daniel Logemann noch einmal zum Mikro Griff, um die erkrankte etatmäßige Kontrast-Sängerin stimmlich zu ersetzen. Weitere gespielte Hits waren „John Maynard“ (mit Daniel als Protagonist am Schiffsteuer), der neue Track „Wie nah ist die Zukunft“, „Die Maschine“ und der Klassiker „Tod find ich gut!“. Letzterer wurde wiederum mit einem Video untermalt, in dem unter anderem Daniel, GW Moderator Ecki Stieg und  Kriminalbiologe Mark Benecke auftauchten.

Als letzte Tracks wurden „Tanzmaschinen“, „Einheitsschritt“ und „Für immer vorbei“ gespielt, bevor der gelungene Konzertabend mit „John Schehr und Genossen“ im Massiv-im-Mensch-Remix und wieder mit Daniel und Roberto am Mikro seinen Ausklang fand. Fazit: Eine wunderbare Elektro Show in einem kleinen Club. Also genau das, was sich die Fans an diesem großen Abend gewünscht hatten.

Nächstes Konzert in der Lila Eule

Schon am 27. Januar geht es in der Lila Eule weiter im bunten Konzertreigen. Interessierte können sich dann auf einen Auftritt von Bernd Begemann, eine prägende Figur der Hamburger Indie-Szene, freuen. Tickets gibt es online hier. Hardtickets können in Bremen bei Hot Shot Records in der Knochenhauerstr. 20-25 und  Black Plastic, Am Dobben 69 erworben werden.

 

BU: Kontrast-Sänger Roberto „Lorenz“ Lindner trat in der Lila Eula im „Kraftwerk“-Look auf die Bühne.

Quelle: Sven Hauke Erichsen

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