Knapp eine Million Besucher beim größten Bremer Volksfest

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Nach 17 Tagen endete am vergangenen Sonntag der 985. Bremer Freimarkt. Nachdem das Volksfest im letzten Jahr abgesagt werden musste, war das Interesse diesen Herbst besonders groß: Knapp eine Million BesucherInnen bummelten über die Bürgerweide und den kleinen Freimarkt in der Innenstadt.

„In Pandemiezeiten eine Großveranstaltung durchzuführen, stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar. Die vielen positiven Rückmeldungen und die zufriedenen Gesichter, die ich bei meinem Rundgang auf dem Freimarkt gesehen habe, zeigen, dass sich die Anstrengungen aller Beteiligten gelohnt haben. Auch bundesweit ist positiv aufgefallen, dass das Land Bremen nicht nur den Besucherinnen und Besuchern, sondern auch den Schaustellerinnen, Schaustellern und Gastronomiebetrieben in der Innenstadt mit der Durchführung des Freimarktes eine Perspektive gegeben hat,“ freut sich Senatorin Vogt. Denn während andere Städte ihre Volksfeste bereits frühzeitig abgesagt hatten, hat Bremen den Freimarkt von Beginn an in verschiedenen Varianten geplant. So konnte kurzfristig und lageangepasst entschieden werden.

Polizei meldet weniger Gewaltdelikte

Coronabedingt gab es einige Einschränkungen. So fielen das traditionelle Eröffnungsfeuerwerk ebenso wie der Freimarktsumzug aus. Die Umzäunung des Veranstaltungsgeländes, die 3G-Regel und die Beschränkung auf 20.000 Besucherinnen und Besucher gleichzeitig taten deren guter Laune jedoch keinen Abbruch. Angesichts der Herbstferien, die vollständig in der Veranstaltungszeit lagen, war der Freimarkt auch nachmittags schon gut besucht. Trotz der grundsätzlich friedlichen und entspannten Stimmung hatten die Beamten der Freimarktwache gut zu tun: Körperverletzungsdelikte, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, gegen die Marktordnung aber auch Verkehrssünder beschäftigten die Polizei vor Ort.

Mit heutigem Stand hat die Polizei Bremen während der Freimarktzeit 21 Körperverletzungsdelikte aufgenommen. Nach derzeitigem Kenntnisstand hat aber keiner der Beteiligten schlimmere Verletzungen davon getragen. Die Zahl der Gewaltdelikte ist im Vergleich zum letzten Freimarkt deutlich zurückgegangen, was sicherlich auch auf die reduzierten Kapazitäten der Ausschankbetriebe und Festzelte zurückzuführen ist. In drei Fällen ermittelt die Kriminalpolizei wegen sexueller Belästigung, es wurden diverse Betäubungsmittel und Waffen beschlagnahmt, die vor allem bei den Einlasskontrollen gefunden wurden. Vorzugsweise Messer wollten hier junge Menschen mit auf den Markt nehmen. Die Polizei hat 496 Verstöße gegen die Marktordnung registriert, wobei überwiegend das Glasflaschenverbot missachtet wurde. An einem Fahrgeschäft wurde eine unvorsichtige Mitarbeiterin bei voller der Fahrt von einer Gondel verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Last but not least hat das Ordnungsamt viele verbotswidrig abgestellte Fahrzeuge abschleppen lassen, die Polizei ahndete dazu über 250 Verkehrsverstöße und fertigte drei Strafanzeigen.