Jugendlicher zündet Böller in Bremer Einkaufszentrum und löst dadurch kurzzeitig Panik aus
Einsatzkräfte der Polizei Bremen stellten am Donnerstagabend, 9. Januar, im Ortsteil Industriehäfen einen 16 Jahre alten Jugendlichen, der zuvor in einem Einkaufzentrum einen Böller gezündet hatte. Verletzt wurde niemand.
Gegen 19:30 Uhr beobachte ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes, wie der 16-Jährige im Eingangsbereich eines Bekleidungsgeschäftes in einem Einkaufszentrum in der AG-Weser-Straße einen Böller warf.
Die Explosion führte zu einer kurzzeitigen Paniksituation, sodass mehrere Personen aus dem Geschäft flüchteten. Auch der 16-Jährige versuchte zu Fuß zu flüchten.
Allerdings habe laut Polizei ein aufmerksamer Zeuge die Situation erkannt und mehrere vor Ort befindliche Einsatzkräfte angesprochen. Anschließend nahm er die Beamten einige Meter in seinem Auto mit, sodass die Polizisten den Jugendlichen einholen konnten.
Ermittlungen dauern an
Da die Beamten zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, was den Knall verursacht hatte und der Jugendliche seine Hände in die Jackentasche gesteckt hatte, nahm ein Polizist aus Eigensicherungsgründen seine Schusswaffe aus dem Holster und forderte Jungen auf, sich auf den Boden zu legen.
Der 16-Jährige, der den Aufforderungen nach kam, wurde an eine Wache gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an seine Eltern übergeben. Die Ermittlungen wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion dauern an.
Lob an den Zeugen und Warnung vor Feuerwerk in geschlossenen Räumen
Das vorbildliche Verhalten des Zeugen wird von der Polizei ausdrücklich gelobt. Durch seine Mithilfe sei es erst möglich gewesen, den Tatverdächtigen noch in Tatortnähe zu stellen.
Darüber hinaus mahnt die Polizei, dass das Abbrennen von Feuerwerk in geschlossenen Räumen streng verboten ist. Zudem dürften nur Erwachsene ab 18 Jahren Feuerwerk der Kategorie F2 (Kleinstfeuerwerk) nutzen.
Knalltraumen, Verbrennungen, zerfetzte oder abgerissene Körperteile und andere schwere Verletzungen bis hin zum Tod könnten die Folgen von unsachgemäßem Gebrauch von Silvesterknallern sein.
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