Johanniter-Kältebus betreut jeden Abend bis zu 50 Hilfsbedürftige

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Wenn der Kältebus der Johanniter auf dem Bahnhofsvorplatz vorfährt, bildet sich schnell eine Schlange. Routiniert bauen die Ehrenamtler die Tische auf, gießen heißes Wasser in Suppenbecher oder schenken Kaffee aus. Rund 30 bis 50 Hilfesuchende betreuen sie jeden Abend.

„Gerade in den Abendstunden ist es die letzte warme Mahlzeit, die obdachlose Menschen bekommen, bevor sie in die kalte Nacht gehen. Und so eine wärmende Mahlzeit, wenn man in der Kälte draußen ist, ist eine gute Sache“, sagt Johanniter-Teamleiterin Karin Stelljes. Besonders begehrt sind in diesen Tagen auch Schlafsäcke, wärmende Decken und Bekleidung. „Ich habe einen Schlafsack vom Kältebus bekommen. Die sind super, die Leute. Ich bin denen unendlich dankbar“, freut sich Kevin über die Unterstützung. Ähnlich wie er ist auch Timo fast täglich hier vor Ort: „Wenn die nicht da wären. Sie verteilen Schlafsäcke, damit man nicht friert und Essen, dass einem warm ist.“

„Es sind unsere Gäste!“

Für die Freiwilligen Helfer ist es eine Herzensangelegenheit, Tag für Tag von November bis März hier anzurücken. „Wir fahren nachher nach Hause, der Kühlschrank ist voll. Wir können uns unter die Dusche stellen. All das können diese Menschen nicht“, erklärt Stelljes ihre Beweggründe, warum sie hilft. Die Dankbarkeit war besonders am Nikolaustag, wo es auch ein paar Süßigkeiten gab, bei jedem Gast spürbar: „Wären die nicht da, würde es einigen hier draußen sehr, sehr schlecht gehen“, ist sich eine junge Frau sicher, die sich einen Kaffee geholt hat. Die Obdachlosen sind nicht nur dankbar für das Angebot, sondern auch für die Menschlichkeit, mit der die Johanniter ihnen begegnen. „Wir gucken nicht und wir fragen nicht. Das sind unsere Gäste, denen wir ein Stück Würde erhalten wollen“, stellt Stelljes klar.

Bildquelle: NonstopNews

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