Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“ startet in Bremen – „Kinderschutz muss Priorität haben“

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Gestern, 6. September, startete in der Hansestadt die bundesweite Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“. An mehr als 30.000 Schulen in Deutschland sollen Konzepte entwickelt werden, mit denen Kinder vor sexueller Gewalt geschützt werden. Senatorin Bogedan begrüßt die 2016 ins Leben gerufene Initiative.
 
„Kinderschutz muss oberste Priorität haben“ – mit diesen Worten begrüßt die Senatorin für Kinder und Bildung, Claudia Bogedan, den Startschuss der Initiative „Schulen gegen sexuelle Gewalt“ in Bremen. „Prävention und wirksame Hilfsstrukturen müssen überall ansetzen – im Elternhaus, im Sportverein, im religiösen Bereich, in Kita und Schulen. Verdachtsfälle dürfen nicht verschwiegen werden“, so die Senatorin weiter. Mit Hilfe der Initiative soll an tausenden Schulen ein Konzept geschaffen werden, mit welchem die Schule zu einem Ort für Hilfe wird und gleichzeitig keinen Raum für Missbrauch bieten.
 
Zusätzlich sollen die Lehrer dazu ermutigt werden, sich professionell mit diesem komplexen und sehr emotionalen Thema auseinanderzusetzen. Dafür wird es für jede Schule ein passgenaues Konzept geben. Die Idee für die Initiative kommt von Johannes-Wilhelm Rörig, dem Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. Rörig ist sich bewusst, dass die Herausforderungen an Schulen heutzutage weit über die Vermittlungen von Lerninhalten hinausgehen. Sei es Mobbing, Rassismus oder die Integration von geflüchteten Schülern. Dennoch ist er sich sicher, dass der Schutz von Kindern Grundlage aller Erziehungsbemühungen sein muss.
 
In Bremen soll die Initiative ein Baustein im Rahmen des Kinderschutzes werden. Neben dem Schwerpunkt der sexuellen Gewalt sich auch Themen wie körperliche oder psychische Vernachlässigung, (Cyber-) Mobbing oder Sucht Teil des Kinderschutzes.
 

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