In diesem Jahr: 2.000 neue Flüchtlinge in Bremen – Übergangswohnheime bleiben bestehen

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Gestern, 21. Februar, gab der Sozialstaatsrat Jan Fries bekannt, wie viele Menschen im laufenden Jahr in Bremen als Neuankömmlinge erwartet werden. Gleichzeitig informierte Fries darüber, dass die aktuellen Übergangswohnheime bestehen bleiben sollten. Nur so wäre man dem Zuzug gewachsen.

„Wir müssen unser Aufnahmesystem flexibel halten, damit wir auf etwaige Veränderungen in der Zukunft angemessen reagieren können“, erklärte Staatsrat Fries gestern. Das Land Bremen sei darauf angewiesen, die bisherigen Übergangswohnheime zu erhalten und diese den Geflüchteten vorzuhalten. Der anhaltende Zuzug würde dem nicht ausreichenden Angebot an verfügbaren Wohnungen gegenüberstehen.

Der Staatsrat geht davon aus, dass im laufenden Jahr gut 2.100 Menschen in das Land Bremen kommen, bei zwei Drittel davon handele es sich um Geflüchtete, die restlichen seien Menschen aus dem Familiennachzug oder aus humanitären Programmen. 400 dieser Neuankömmlinge würden nach Bremerhaven umziehen, die restlichen 1.700 blieben in der Hansestadt. Da rund 1.300 der bisher in den Übergangswohnheimen untergebrachten Menschen in eine eigene Wohnung ziehen, blieb immer noch eine Differenz von 340 Plätzen übrig. Um die Reserve aufrecht zu erhalten, sei ein Bestehen der Übergangswohnheime notwendig. Neubauten soll es nicht geben.

Zum Jahresbeginn gab es 800 freie Plätze in Einrichtungen, die Reserve würde dadurch auf 460 Plätze sinken. Um also mittelfristig ausreichend Plätze zu haben, soll die auslaufende Baugenehmigung für die Wohnheime am Überseetor und an der Steingutstraße in Grohn über das Jahr 2019 hinaus zu verlängern. Im letzten Jahr kamen 1.358 neue Menschen nach Bremen, 2015 waren es 10.274, 2009 lediglich 248.

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