In der Halle herrscht bedrücktes Schweigen

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Die Johanniter-Unfall-Hilfe betreibt im Auftrag der Sozialbehörde seit Sonntag eine neue Notunterkunft für vertriebene Ukrainer*innen in Bremen: Die so genannte „Back-up-Notunterkunft“ in der Sporthalle an der Mühlheimer Straße in Blockdiek. Mitttlerweile sind hier rund 100 Menschen, überwiegend Frauen mit ihren Kindern, untergekommen.

Bereits am Sonnabend haben rund 20 ehrenamtliche Hilfskräfte die Sporthalle mit Bodenplatten ausgelegt und Feldbetten aufgestellt. Für die Verpflegung der Gäste wurde das Unternehmen sjs-Catering beauftragt, für die Sicherheit sorgen rund um die Uhr Mitarbeitende der Firma Elko. Die Johanniter stehen tagsüber als Ansprechpartner direkt in der Halle zur Verfügung.
Snacks, Babynahrung, Windeln, Handtücher und vieles mehr haben die Johanniter hinzugekauft. Dienststellenleiter Florian Hensel und Fahrdienstmitarbeiter Thomas Grun haben sogar zwei Waschmaschinen, einen Trockner und mehrere Wäscheständer neu gekauft und persönlich in Blockdiek angeliefert. „Das ist das Mindeste, das wir tun können“, sagt Hensel.

Betreuer gesucht

Die ersten Ukrainer*innen, die zunächst für ein bis zwei Tage in der Sporthalle untergebracht werden, sind erschöpft. Die meisten schlafen auf ihren Feldbetten, einige Kinder nutzten den angrenzenden Sportplatz, um etwas Fußball zu spielen. In der Halle herrscht ein bedrückendes Schweigen. Wer helfen möchte: Für die Notunterkünfte in Blockdiek und in Verden werden noch Mitarbeitende mit pädagogischer Ausbildung sowie engagierte Betreuer, idealerweise mit technischer oder kaufmännischer Ausbildung, gesucht. Infos dazu gibt es im Stellenportal: karriere.johanniter.de
Bildquelle: Nicole Baumann