Illegales Autorennen durch Bremerhaven endet mit Unfall

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Vergangene Nacht, 20. August, kam es in Bremerhaven-Geestemünde zu einem Unfall, an dem mehrere Fahrzeuge beteiligt waren. Zuvor sollen sich zwei der beteiligten Autofahrer ein illegales Rennen geliefert haben.

Nachdem sie gegen 23:50 Uhr über den Notruf alarmiert worden waren, eilten Streifenwagen der Polizei und Rettungswagen der Feuerwehr Bremerhaven zur Kreuzung Georgstraße/Georg-Seebeck-Straße. Hier fanden die Einsatzkräfte mehrere am Unfall beteiligte Fahrzeuge vor, darunter einen erheblich beschädigten Renault Clio.

In einem weiteren demolierten Fahrzeug, einem Mercedes, befand sich noch der verletzte 20-jährige Fahrer. Er wurde von einer Rettungswagenbesatzung behandelt und später in ein Krankenhaus gebracht. Auch der verletzte Fahrer des Renault wurde vor Ort von den Rettungskräften medizinisch versorgt.

Illegales Autorennen trifft auf illegales Wendemanöver

Einsatzkräfte der Polizei sicherten die Unfallstelle ab und nahmen zahlreiche Zeugenaussagen zum Hergang auf. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten sich demnach die Fahrer mindestens zweier Fahrzeuge (beide Mercedes) auf der Georgstraße ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen geliefert. Dabei fuhren sie mit überhöhter Geschwindigkeit und unter ständigen riskanten Spurwechseln in südliche Richtung.

Zur gleichen Zeit war ein BMW-Fahrer in Fahrtrichtung Norden unterwegs. An der Kreuzung zur Georg-Seebeck-Straße vollzog er jedoch eine an dieser Stelle nicht erlaubte 180-Grad-Wende. Dabei kreuzte er den Weg der am (mutmaßlichen) Rennen beteiligten Fahrzeuge.

Um eine Kollision mit dem BMW zu vermeiden, wich der 20-jährige Mercedesfahrer nach links in den Gegenverkehr aus. Dabei traf er den Renault Clio eines 26-Jährigen an der Fahrerseite, der herumgeschleudert wurde und stark beschädigt auf der Straße stehen blieb. Durch die Wucht des Aufpralls riss unter anderem das Hinterrad von der Achse.

Der andere am Rennen beteiligte Mercedes-Fahrer fuhr unterdessen dem BMW-Fahrer hinterher und bremste diesen aus, um ihn zur Unfallstelle zurückzubeordern. Anscheinend hatte letzterer seine Beteiligung am Unfallgeschehen nicht mitbekommen.

Mercedes-Fahrer müssen Führerscheine abgeben

Der entstandene Sachschaden wird auf 20.000 Euro geschätzt. Nun ermittelt die Polizei Bremerhaven unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung, fahrlässiger Körperverletzung, Teilnahme an illegalen Kraftfahrzeugrennen, Nötigung, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie mehrerer Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung.

Die beschädigten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Zusätzlich beschlagnahmten die Beamten die am mutmaßlichen Rennen beteiligten Autos, die beiden Fahrer mussten ihre Führerscheine abgeben. Eine Fachfirma reinigte die Fahrbahn von ausgetretenen Betriebsstoffen.

 

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