Hausbesuch bei Kater Ernie – Bremennews besucht den bekanntesten Kater der Hansestadt

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Bei Dagmar und Torsten Nürnberger ist man auf die Katze gekommen. Seit 2012 hat Kater Ernie das Sagen in den vier Wänden der Familie Nürnberger. Der vierbeinige Mitbewohner von der Rasse Maine-Coon ist heute stolze sieben Jahre alt und im ganzen Stadtteil bekannt. Für Kinder und Senioren gibt es sogar Hausbesuche.
 
„Das ist kein Löwe, sondern eine Katze“, erklärt Torsten Nürnberger direkt beim Betreten der Wohnung. Die Ähnlichkeit ist aber nicht von der Hand zu weisen. Die Begrüßung des verschlafenen Ernies fällt verhalten aus. Schläfrig liegt er auf seinem Kratzbaum-Thron und begutachtet jeden neuen Besucher. Und von denen gab es dieses Jahr reichlich. Seit einigen Jahren ist der Vierbeiner in Habenhausen bekannt. Dabei ging es ihm vor fünf Jahren extrem schlecht.
 

Schwerkranker Kater sollte eingeschläfert werden

2012 erhielten die Nürnbergers den Kater, nachdem sie sich schon beim ersten Treffen in ihn verliebten. Kritisch war nur der Gesundheitszustand der Katze. Ernie war stark unterernährt und krank. Bei einem Besuch beim Tierarzt folgte die Schockdiagnose: „Einschläferung“. Dieses Schicksal wollten die neuen Katzenbesitzer nicht hinnehmen. Sie holten eine zweite Diagnose bei einer weiteren Tierärztin ein. Diese wollte den beigen Kater nicht aufgeben. „Mit viel Ruhe und Liebe päppelten wir zusammen mit der Medizinerin Ernie wieder auf“, so Torsten Nürnberger.
 
Schon während der Genesungsphase hatte der Kater erste Fans. „Die Nachbarskinder wollten jeden Tag zum Streicheln und Spielen vorbeikommen, manchmal sogar schon um 8 Uhr morgens“, erinnert sich Dagmar Nürnberger. Schon da erkannten die Katzenbesitzer, dass Ernie nicht nur wegen des Aussehens sich von den meisten anderen Katzen unterschied. „Je mehr Kinder um ihn herum sind, desto fröhlicher und lebhafter wird er“, sagen Herrchen und Frauchen. Die beiden entschlossen sich, den Kater zu Spaziergängen mitzunehmen und zu beobachten wie er darauf reagiert. Das Ergebnis: Ernie wurde zum Star in Habenhausen.
 

„Wir würden Ernie nie mehr hergeben“

Der Kater ist ein Blickfang und bei jedem Kurzausflug werden von Passanten Smartphones gezückt und Bilder gemacht. Hierbei kam es auch schon zu bemerkenswerten Angeboten: Ein Grundschulkind bot den Nürnbergers sein gesamtes angespartes Taschengeld in Höhe von 19 Euro an, um ihnen Ernie abzukaufen.
 
Die Nürnbergers lehnten freundlich ab. „Für kein Geld der Welt würden wir Ernie wieder hergeben“, so die beiden. Durch den Vierbeiner entwickelten sich über die Zeit auch neue Freundschaften. So auch die mit Janin. Die junge Frau traf im örtlichen Fressnapf-Geschäft Ernie und war so angetan von dem Kater, dass sie sich mit den Nürnbergers in Verbindung setzte und Ernie ab und zu besuchen kommt. „Ich habe selbst zwei Katzen, aber in Ernie habe ich mich direkt verliebt“, sagt Janin.
 
Mit seinen sieben Jahren gilt der Maine-Coon nun als Senior. Daher sind die Besuche in verschiedenen Bremer Seniorenzentren nicht verwunderlich. Zusammen mit Torsten Nürnberger besucht der Kater regelmäßig Altersheime und verzückt die Bewohner. „Ernie sorgt für eine Abwechslung im Leben der Senioren und verbreitet direkt Freude“, erklärt der gelernte Bankkaufmann. Auch in der Grundschule Mahndorf ist Ernie bekannt. Nach Besuchen werden den Besitzern oftmals „Liebesbriefe“ der Schüler für Ernie überreicht.
 

Disney- und Filmfans

Zuhause entspannt sich der Kater zwischen Mickey Mouse und Minions. Die Nürnbergers haben eine riesige Disney-Sammlung mit mehr als 5.000 DVDs. Besonders angetan sind sie von den kleinen, gelben Minions. Wie in einem Hollywood-Film verlief auch ihr erstes Treffen. Die beiden lernten sich 1998 in einem Filmfachgeschäft in Oldenburg kennen. Nach dem Austausch von Adressen und vielen Kinobesuchen folgte irgendwann die Hochzeit. Heute teilen sie sich gemeinsam die Leidenschaft für Kinofilme.
 

Disney-Stars keine Konkurrenz für Ernie

Für Ernie ist die Disney-Sammlung kein Problem. Der grazile Kater scheint sich sicher zu sein, dass ihm zu Hause keiner den Rang abläuft. Gemütlich sitzt er auf der Fensterbank und schaut in den Garten. Der nächste Besuch in einem Seniorenheim kommt bestimmt. In Zukunft erhalten die Senioren auch ein kleines Andenken. Der Vater von Torsten Nürnberger ist Konditormeister und stellt kleine Marzipan-Ernies her.
 
Hier ein paar Eindrücke von unserem Besuch bei Familie Nürnberger

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