Großrazzia gegen Schleuser

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Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bremen haben rund 100 Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Flughafen Hannover und des Hauptzollamtes Bremen seit den frühen Morgenstunden sechs Wohnungen und Geschäftsräume in Bremerhaven und im Landkreis Cuxhaven durchsucht.

Hintergrund sind Ermittlungen wegen des gewerbsmäßigen Einschleusens von osteuropäischen Ausländern in das Bundesgebiet sowie Veruntreuung und Vorenthaltung von Sozialabgaben. Beschuldigt werden eine 53-jährige Frau sowie ein 57- und ein 30-jähriger Mann aus dem Landkreis Cuxhaven;  alles deutsche Staatsangehörige. Die Bundespolizei wurde auf das Trio aufmerksam, nachdem eine belarussische Staatsangehörige am Flughafen Hannover mit einem polnischen Visum zum Zweck der Arbeitsaufnahme in Deutschland vorstellig wurde. Sie sollte über die Agentur der Beschuldigten mit ungültigen Bescheinigungen (keine erforderliche Arbeits- / Aufenthaltserlaubnis) als Pflegekraft an private Haushalte vermittelt werden.

Auswertung wird Wochen dauern

Der Zoll ermittelt ebenfalls gegen die 53-Jährige als Inhaberin der Vermittlungsagentur: Durch die Beschuldigten sollen zirka 170 weitere Pflegekräfte vermittelt worden sein. In diesem Zusammenhang sollen Mindestlöhne nicht ordnungsgemäß entrichtet und Sozialabgaben veruntreut und vorenthalten worden sein. Nähere Einzelheiten zum Verfahren will man derzeit noch nicht bekanntgeben, denn die Auswertung beschlagnahmter Beweismittel wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Bildquelle: Bundespolizei

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