Große Nachfrage nach Bremens Aufstiegsfortbildungs-Prämie
Mit der bremischen Aufstiegsfortbildungs-Prämie soll der Schritt erleichtert werden, eine Weiterbildung anzugehen. Nachwuchskräfte, die sich zum Beispiel zur Meisterin, zur Erzieherin, zum Fachwirt, Fachkaufmann oder zur Technikerin weiterbilden lassen, können einmalig 4.000 Euro erhalten. Wie die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration am 14. Mai in der Deputation für Arbeit berichtete, ist das Programm ergebnisreich.
Während viele Bundeländer nur Meister-Prämien gezahlt werden, gibt es in Bremen seit 2019 mit der Aufstiegsfortbildungs-Prämie eine Sonderzahlung, mit der unter anderem auch die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung betont werden soll. Dass das Programm erfolgreich ist, hat Senatorin Dr. Claudia Schilling in dieser Woche mit Zahlen belegt.
Demnach sind in den bisherigen Laufzeitjahren 2019 bis 2023 insgesamt 4.146 Prämien für erfolgreich abgeschlossene Aufstiegsfortbildungen mit einem Volumen von rund 16,6 Millionen Euro ausgezahlt worden. Im laufenden Jahr wurden bis zum 30. April Prämien in Höhe von 708.000 Millionen Euro (177 Anträge) ausgezahlt.
Für 2024 und 2025 sind jeweils 1.000 Förderungen projektiert – dies sei eine Verdoppelung im Vergleich zu den Jahren 2021 bis 2023.
Schlüsselfunktion für wirtschaftlichen Erfolg
Wie Senatorin Dr. Schilling betonte, sei die Prämie auch hilfreich für Unternehmen und Einrichtungen, um hochqualifizierte Fachkräfte zu bekommen. „Aus- und Weiterbildung ist einer der wichtigsten Schlüssel, damit Bremen auch in Zukunft als Wirtschafts-, Industrie- und Innovationsstandort erfolgreich ist. Besonders freut mich, dass die Prämie zu fast 50 Prozent Frauen erreicht“, so die Senatorin.
Zahlen zur Aufstiegsfortbildungs-Prämie:
Unter den 4.146 Prämien-Empfängerinnen und Empfängern der Jahre 2019 bis 2023 sind folgende Berufsgruppen am häufigsten vertreten:
Der Anteil der Frauen an den Prämien-Empfängerinnen lag bei 49 Prozent, der Anteil der Männer bei 51 Prozent. Das liegt vor allem am hohen Anteil an Erzieherinnen, die allein 54 Prozent aller weiblichen Prämien-Empfängerinnen stellen. Doch auch bei den Fachwirten und den Betriebswirten finden sich Frauen-Anteile von über 50 Prozent.
Rund 67 Prozent der Prämien-Empfänger haben ihren ersten Wohnsitz in der Stadt Bremen und etwa 11 Prozent in der Stadt Bremerhaven. 22 Prozent wohnen in niedersächsischen Umlandkreisen beider Städte, haben aber den Ort der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung im Land Bremen. Entweder Wohnsitz oder sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Land Bremen sind Voraussetzungen für einen Antrag. Mit der Umsetzung des Verfahrens ist die NBank beauftragt.
Bild oben: Erzieherinnen stellen allein 54 Prozent aller weiblichen Prämien-Empfängerinnen.
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