Gewerkschaften rufen erneut zu Streik auf

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Vor der dritten Verhandlungsrunde der Tarifrunde der Länder am 27. November rufen die Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Polizei (GdP) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für den morgigen Mittwoch zu einem gemeinsamen Streiktag in Bremen auf.

Auf zahlreichen Sternmärschen durch die Innenstadt werden die Beschäftigten der Länder ihren Unmut kundtun, dass auch in der zweiten Verhandlungsrunde seitens der Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt worden ist – gleichwohl diese aber verlangen das Eingruppierungssystem zu ihren Gunsten zu verändern, um Herabgruppierungen und damit schlechtere Bezahlung zu ermöglichen. Die Sternmärsche treffen sich gegen Mittag an der Weserpromenade/Schlachte zwischen Bürgermeister-Smidt-Brücke und Wilhelm-Kaisen-Brücke zu einer Menschenkette.

Bürgeramt vom Streik betroffen

Die Streikaufrufe richten sich an Tarifbeschäftigte, studentische Hilfskräfte, Auszubildende und Praktikant*innen im Tarifbereich der Länder. Beamtinnen und Beamte, die nicht zum Streik aufgerufen werden können, sind dazu eingeladen, ihre Mittagspausen an der Schlachte zu verbringen. In Bremen sind rund 29.000 und in Niedersachsen rund 229.000 Beschäftigte (ca. 14.000 Tarifbeschäftigte in Bremen und 94.000 in Niedersachsen und ca. 14.000 Beamt*innen in Bremen und 134.000 in Niedersachsen) von der aktuellen Tarifrunde betroffen. Apropos betroffen, dies gilt auch für das Bremer Bürgeramt: Rund zwei Drittel der Beschäftigten werden sich an dem ganztägigen Warnstreik beteiligen. Die streikenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kündigten an, sich ab 10.30 Uhr an einem Sternmarsch der DGB Gewerkschaften in Bremen zu beteiligen. Aus diesem Grund musste ein erheblicher Teil der vereinbarten Termine im Bürgeramt abgesagt werden; nicht abgesagte Termine finden statt. Das Bürgeramt sagte zu, mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern einen möglichst zeitnahen Nachholtermin abzustimmen. An allen Liegenschaften wurden bereits entsprechende Aushänge angebracht sowie das Bürgertelefon als Auskunftsstelle für Nachfragen mit einbezogen. Bei der anstehenden erneuten Home-Office-Pflicht sollen alle Dienstleistungen vollumfänglich aufrechterhalten werden.

 

 

 

Anzeige
Anzeige
Anzeige