Geht der Lockdown weiter? – Bund und Länder beraten am Dienstag

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Zunächst war der deutschlandweite Lockdown bis zum 10. Januar befristet. Inzwischen deutet jedoch alles darauf hin, dass dieser nochmals verlängert wird. Bund und Länder beraten am Dienstag, 5. Januar, darüber, ob und in welcher Form es eine Verlängerung geben wird.

Wer die Infektionszahlen der letzten Wochen oder Monate miteinander vergleicht, wird feststellen, dass die Infektionszahlen Ende Dezember etwas zurückgegangen sind. Eigentlich ein gutes Zeichen, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Schein trügt. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts hätten sich über die Feiertage deutlich weniger Menschen testen lassen als sonst. Und auch seien die Zahlen durch die Gesundheitsämter, ebenfalls bedingt durch die Feiertage, teilweise verzögert gemeldet worden.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Konkret bedeutet das, dass derzeit einzig die Todeszahlen und die Krankenhauszahlen einen Anhaltspunkt dafür liefern, wie es um das tatsächliche Infektionsgeschehen bestellt ist. Zuletzt gemeldet wurden die Krankenhauszahlen am 30. Dezember 2020. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 180 Covid-Patienten in Bremer Krankenhäusern. 31 davon auf der Intensivstation. Bei 156 der Patienten handelt es sich Menschen mit dem Wohnort im Bundesland Bremen. Im Interview mit dem Regionalsender „buten un binnen“ bezeichnete der Sprecher der Bremer Gesundheitsbehörde dies als „stabil zu hoch“. Die Lage in den Krankenhäusern sei nach wie vor angespannt und man müsse unbedingt vermeiden, dass es zu einer Überlastung in den Krankenhäusern kommt.

Bund- und Ländertreffen am Dienstag

Das vereinbarte Ziel von Bund und Ländern liegt nach wie vor bei 50 Neuinfektionen pro Woche gerechnet auf 100.000 Einwohner (auch 7-Tage-Inzidenzwert genannt). Davon sind wir derzeit aber noch weit entfernt. Trotz der wenigen Tests und Meldeverzögerungen lag der Inzidenzwert für Bremen am 3. Januar bei 82. Gerechnet auf ganz Deutschland lag er bei 140. Demzufolge ist es wahrscheinlich, dass der Lockdown verlängert wird. Inwiefern sich Bund- und Länder auf eine gemeinsame Regelung einigen werden, bleibt abzuwarten. Besonders, weil die Inzidenzwerte zwar nach wie vor hoch sind, sich jedoch regional deutlich unterscheiden. In Schleswig-Holstein lag der Inzidenzwert mit 77 am 3. Januar am niedrigsten und in Sachsen mit 330 am höchsten.

Kultusminister beraten über Schulöffnungen

Auch eine Entscheidung darüber, wie es mit Schulen und Kitas weitergeht, steht aus. Bereits am Montag, 4. Januar, wollen die Kultusminister der Länder darüber beraten. Derzeit ist die Präsenzpflicht an Schulen noch bis zum 15. Januar ausgesetzt.

Symbolbild: Am Dienstag, 5. Januar, beraten Bund- und Länder, ob und in welcher Form der Lockdown verlängert wird. Bildquelle: Senatspressestelle Bremen.

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