Freibad-Ranking: Bremens Sommerbäder belegen hintere Plätze

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An heißen Sommertagen haben Sommerbäder Hochkonjunktur. Um herauszufinden, welche Freibäder besonders beliebt sind und welche eher gemieden werden, hat das unabhängige Vergleichsportal Testbericht.de über 800.000 Online-Bewertungen genauer unter die Lupe genommen. Bremens Freibäder liegen dabei allesamt unter dem Bewertungsdurchschnitt.

Für das Ranking wurden insgesamt 1.732 Freibäder ausgewertet. In Bremen wurden das Stadionbad, das Schlossparkbad, das Horner Bad, das Freibad Blumenthal und das Freibad Grünhöfe (Bremerhaven) genauer ins Visier genommen.

Mit 470 Bewertungen und 4,1 von 5 Sternen ist das Stadionbad Bremens bestes Freibad, das es damit allerdings nur auf Platz 1.539 schafft. So gehen die Meinungen der Besucher hier sehr weit auseinander:

Während die einen das Naturwasser aus der Weser loben, ist es den anderen selbst bei hohen Temperaturen viel zu kalt, außerdem zu dreckig. Lob gibt es hingegen von den meisten für das freundliche Personal.

Bremens „schlechtestes“ Freibad

Letztplatziertes Freibad in Bremen ist das Freibad Blumenthal, das mit gerade einmal 3,8 Sternen und 332 Bewertungen bundesweit Platz 1.710  belegt. Unter anderem heißt es hier von Besuchern: „Das Schlechteste Freibad…“ oder auch „Mich würden da keine 10 Pferde hinbringen.“

Bemängelt wird vor allem, dass man zum dortigen Schwimmen seinen Schwimmausweis mitbringen muss. Doch auch von Schlägereien oder Pfeffer-Sprayattacken ist in den Rezensionen die Rede.

Doch gibt es durchaus auch Personen, die dem Freibad etwas Gutes abgewinnen können und beispielsweise das „nette Personal“, den „Kinder- und Kleinkinderbereich im Grünen mit vielen Wiesen“ oder auch die fairen Eintrittspreise loben.

Schlusslichter sind in NRW, Hamburg und Niedersachsen zu finden

Frei nach dem Motto „Schlimmer geht immer“ gibt es aber noch Luft nach unten. So sind die Schlusslichter im Freibad-Ranking nicht in Bremen, sondern in Rheinbach, Hamburg und Cuxhaven zu finden.

Auf dem unschönen letzten Platz liegt das Montre Mare in Rheinbach bei Bonn mit durchschnittlichen 3.3 Sternen. Viele kritisieren die Außenanlage, die getrennt von dem angeschlossenen gleichnamigen Erlebnisbad besucht werden kann, als schmutzig und ungepflegt. Auch würden die eingeschränkten Öffnungszeiten dazu führen, dass das Freibad bei schönem Wetter öfter geschlossen sei.

Vorletzter ist das Freibad Dulsberg in Hamburg. Besuchern sind Liegewiese und Becken zu klein, häufig sei es zu voll. Das zu einer Eventlocation gehörende Bad, das separat besuchbar ist, habe jedoch schon Abhilfe versprochen und  bereits in diesem Jahr den Zugang zahlenmäßig begrenzt.

Drittletzter ist das Waldfreibad Sahlenburg in Cuxhaven. Einerseits wird es als “klassisches Freibad” für seine schöne, von Bäumen umringte, Lage gelobt. Andererseits empfinden die meisten den Eintrittspreis dafür schlicht zu teuer.

Top 3 – hier geht man gerne baden

Das am besten bewertete Sommerbad ist das Freibad Uchte in Niedersachsen, das seine 4,8 von 5 Sternen allem voran seinem „top Bademeister“, dem großen Angebot für Kinder inklusive Nichtschwimmerbecken, Spielplatz und Fußballplatz und nicht zuletzt seiner zahlreichen und bequemen Liegen zu verdanken hat. Besonders geschätzt werden hier zudem das Kioskangebot, die Öffnungszeiten ab frühmorgens und der Beachvolleyballplatz.

Den zweiten Platz belegt das Terrassenbad Frammersbach in Bayern. Besucher freuen sich über mehrere Becken auf verschiedenen Terrassen inklusive eines “außergewöhnlichen Sprungturmbeckens” und die malerische Lage zwischen Wald und umliegenden Hügeln.

An dritter Stelle liegt das Terassenschwimmbad Nebra in Sachsen-Anhalt. In den Bewertungen werden immer wieder die Rutschen, der Sprungturm und der Kinderbereich positiv erwähnt.

Alle drei Freibäder werden für ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gelobt, außerdem das freundliche Personal sowie die sauberen und gepflegten Anlagen.

Nur Bremen besitzt kein Freibad über dem Bewertungsdurchschnitt

Die durchschnittliche Bewertung aller Freibäder im Ranking liegt bei 4,38 Sternen. Somit sind  Freibäder ab 4,4 Sternen überdurchschnittlich beliebt sind.

Die gute Nachricht: Wer in ein besonders schönes Freibad gehen möchte, findet überall in Deutschland top bewertete Freibäder: Rund 20 Bäder haben 4,8 Sterne, über 100 sehr gute 4,7 Sterne und 250 Bäder immer noch ziemlich gute 4,6 Sterne.

Die schlechte Nachricht: Einzig der Stadtstaat Bremen verfügt über keine so gut bewerteten Freibäder – hier müssen anspruchsvolle Freibadgänger nach Niedersachsen oder an die nahe gelegene Nordsee ausweichen.

Zum vollständigen Ranking geht es hier.

So wurde ausgewertet:

Grundlage der Auswertung sind Google-Rezensionen zu öffentlich zugänglichen Freibädern in Deutschland mit mindestens 100 Bewertungen. Bei gleichem Bewertungsschnitt wurde nach der Anzahl der Bewertungen gewichtet – je mehr, desto besser. Wenn auch die Bewertungsanzahl gleich war, sind beide Schwimmbäder auf demselben Rang gelandet.

Freibäder, die zu einem Hallenbad gehören, wurden dann berücksichtigt, wenn sie über ein großes, vom Hallenbad abgetrenntes Außenbecken und eine große Liegewiese verfügen. Natur- bzw. Strandbäder wurden nur dann berücksichtigt, wenn sie in einem abgegrenzten Bereich im Stil eines Freibads angelegt sind (z.B. befestigter Rand an der Wasserstelle, Sprungtürme, zusätzliches Kinderbecken).

Freibäder, die in einem gemeinsamen Google-Profil mit einem Hallen- bzw. Freizeitbad oder einer anderen Einrichtung (z.B. Campingplatz oder Freizeitzentrum) bewertet werden, wurden dann berücksichtigt, wenn sich in den Bewertungen in den Sommermonaten explizit auf die Freibad-Nutzung bezogen wird

In diesen Fällen flossen alle Bewertungen mit ein. Wurden zwei oder mehr Google-Einträge zum selben Bad gefunden, wurde das Profil mit den aussagekräftigsten Bewertungen hinsichtlich der Freibadnutzung als Grundlage genommen, im Zweifel das mit den meisten Bewertungen.

Tag der Datenerhebung: 23.07.2024

 

 

Symbolbild: Für viele gibt es an heißen Sommertagen nichts Schöneres als sich im Freibad im kühlen Nass zu vergnügen.

Symbolbildnachweis: Marcus-Meyer-Photography

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