Fischwelt der Weser und selbstgebaute Hochleistungstretboote – HSB präsentiert sich auf Forschungsmeile im Rahmen der Maritimen Woche in Bremen
Am vergangenen Wochenende, 14. September, fiel der Startschuss für die Maritime Woche an Bremens Weserpromenade. Wenn am kommenden Wochenende, 21. und 22. September, hier wieder im Rahmen der Veranstaltung die traditionelle Forschungsmeile stattfindet, ist auch die Hochschule Bremen (HSB) mit von der Partie: Ein Besuch ihrer Pavillions an der Schlachte, die von 10 bis 18 Uhr Besucher empfangen, lohnt sich.
Um theoretisches Wissen aus den Vorlesungen praktisch anzuwenden und dabei neue Ideen auszuprobieren, bauen die Studenten des Studiengangs „Schiffbau und Meerestechnik“ der HSB bereits seit 30 Jahren technisch ausgereifte Hochleistungstretboote.
Während der Forschungsmeile wird ein HSB-Team seine Aktivitäten mit einem der innovativen Tretboote an der Schlachte präsentieren und dabei auch den Studiengang vorstellen. Geplant ist auch, interessierten Besuchern mit einer VR-Brille Eindrücke aus dem Faserverbund-Labor zu ermöglichen und verschiedene Schiffbau-Projekte der HSB-Studenten und Forschungspartner vorzustellen.
Forschungscluster „Blue Science“
Aus der maritimen Forschung der HSB wird das Forschungscluster „Blue Science“ mit von der Partie sein. Im Cluster geht es um die nachhaltige Nutzung der Meere unter anderem als Verkehrsträger und Ressource. Mit seinem Forschungs- und Lehrangebot leistet „Blue Science“ einen Beitrag zur Weiterentwicklung von maritimer Wirtschaft und Technologie unter Berücksichtigung der marinen Umwelt.
Die Fischwelt der Weser in Aquarien
Studenten und Dozenten des Internationalen Studiengangs „Technische und Angewandte Biologie“ (ISTAB) werden in einem Pavillon die Unterwasserwelt der Weser zeigen. In Aquarien können Interessierte heimische Fischarten wie zum Beispiel Zander, Barsch und Aal beobachten.
„Gleichzeitig möchten wir am Beispiel der Schwarzmundgrundel auf die Problematik invasiver Fischarten hinweisen und werden die vorgestellten Arten auf Postern erläutern“, so Prof. Dr. Thomas Klefoth.
So stammt die Schwarzmundgrundel ursprünglich aus dem Schwarzen, Kaspischen und Asowschen Meer sowie den Unterläufen dort einmündender Flüsse, wird aber auch immer häufiger in Nord- und Ostsee angetroffen. Sie konnte als blinder Passagier im Ballastwasser von Schiffen oder am Schiffsrumpf in neue Regionen vordringen.
Fahrradlastenanhänger mit Wasserstoffantrieb
Unterdessen wird der Internationale Studiengang Umwelttechnik als Exponat einen Fahrradlastenanhänger dabeihaben, der im Rahmen eines studentischen Projekts auf Wasserstoffantrieb umgebaut wurde. Mithilfe eines Elektrolyseurs wird dabei Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Somit stellt die Elektrolyse die Umkehrreaktion der Brennstoffzelle dar.
Bild oben: Auf der Forschungsmeile präsentieren unter anderem Studierende des Studiengangs Schiffbau und Meerestechnik der HSB ihre selbstgebauten Tretboote.
Bildnachweis: HSB
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!