„Faszinierendes kulturelles Wegenetz“ – Zehn neue „LauschOrte“ für Bremen

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Inmitten der Pandemie, genauer gesagt im Juni 2021, wurden erstmals sieben sogenannte LauschOrte – literarisch-musikalische Audiowalks, die das Bremer Literaturkontor und das Kammerensemble Konsonanz gemeinsam entwickelt haben – vorgestellt. Seit gestern, 25. Juni, gibt es 10 weitere dieser Hörstationen in der Bremer Innenstadt zu entdecken.

Mit den Hörstücken sollen neue Perspektiven auf verschiedene Orte in der Bremer Innenstadt eröffnet werden. So bieten alle 17 Hörstationen die Möglichkeit, für ein paar Minuten innezuhalten,  zuzuhören und nebenbei etwas über die Stadtgeschichte von Bremen zu lernen.

Um die Entdeckerlust anzuregen und die Neugier zu wecken, sich noch intensiver mit ausgewählten Orten, Gebäuden und Schauplätzen zu beschäftigen, werden in den professionell produzierten Stücken künstlerische Erzählungen mit historischen Fakten verknüpft. Alle Texte wurden von Autoren geschrieben, die in Bremen leben, hier geboren sind oder lange hier gelebt haben. Dabei geht es mal poetisch, mal kritisch oder auch humorvoll zu. Eingesprochen wurden die Texte von Schauspielern aus der Freien Hansestadt auf Deutsch und Englisch.

Für die musikalische Untermalung haben Musiker aus der freien Szene Bremen gesorgt. Doch auch Gastmusiker aus befreundeten Städten haben ihre Klänge, darunter Barock- und Rockmusik, Klassik, Beats und Jazz, beigesteuert.

Aufenthaltsqualität in der „Stadt der Literatur“ stärken

Am 25. Juni hat Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte gemeinsam mit Mitwirkenden, Medienvertretern und Kulturdeputierten während eines einstündigen Rundgangs zwei der neuen LauschOrte – im Wallforum der Stadtbibliothek und an der Telefonzelle im Schnoor – besucht und eingeweiht.

Der Bürgermeister zum Projekt: „Die LauschOrte markieren ein faszinierendes kulturelles Wegenetz. Das stärkt die Aufenthaltsqualität in der City und Bremens Profil als Musikstadt, es wirbt für die ‚Stadt der Literatur‘ und den urbanen Erlebnisraum. Kurz: Die LauschOrte machen neugierig auf Bremen. Einerlei ob bei Buten- oder Binnen-Bremern.“

Die Lauschorte im Überblick:

 

Die sieben Hörstücke, die es seit 2021 gibt:

  • Gerhard-Marcks-Skulptur der Bremer Stadtmusikanten am Rathaus (Text: Bas Böttcher, Musik: Kammerensemble Konsonanz)
  • Reiterstandbild von Otto von Bismarck am St. Petri-Dom (Text: Artur Becker, Musik: Conrad Schwenke Quartett)
  • Mahnmal für Opfer der Novemberpogrome 1938 in der Dechanatstraße (Text: Sujata Bhatt, Musik: Ensemble New Babylon)
  • Skulpturen-Ensemble „Hirt mit Schweinen“ in der Sögestraße (Text: Anna Lott, Musik: Namu Nonett)
  • Barke „Alexander von Humboldt“ an der Bremer Schlachte (Text: Anke Bär, Musik: Northern Spirit)
  • Skulptur des „Lichtbringers“ am Eingang der Böttcherstraße (Text: Katharina Mevissen, Musik: Bremer Barockorchester)
  • „Gesche-Gottfried-Spuckstein“ auf dem Domshof (Text: Nora Bossong, Musik: Unspoken Consort)

Neu hinzugekomme LauschOrte:

  • Wallforum der Stadtbibliothek (Text: Laura Müller-Hennig, Musik: Kammerensemble Konsonanz).
  • Telefonzelle im Schnoor (Text: Klaus Johannes Thies, Musik: Johannes Haase)
  • Mahnmal zur Erinnerung an den NS-Raub an Jüdinnen und Juden an der Tiefer (Text: Moritz Rinke, Musik: Kammerensemble Konsonanz)
  • Ansgarikirchhof (Text: Helge Hommers, Musik: Bremer Schlagzeugensemble)
  • Antikolonialdenkmal „Der Elefant“ in der Gustav-Deetjen-Allee (Text: Miriam Emefa Dzah, Musik: Romy Camerun)
  • Karstadt Warenhaus (Text: Leyla Bektaş, Musik: David Niedermayer Trio)
  • Mahnmal für die Opfer der Novemberpogrome 1938 in der Dechanatstraße (Text: Sujata Bhatt, Musik: Ensemble New Babylon)
  • „Moin“ am Herdentor (Text: Kolja Fach, Musik: Sydney Fíka ft. Chrizzo & Ol’ Dirty T-Shirt)
  • Museum Weserburg am Teerhof (Text: Ursel Bäumer, Musik: Maria Pelekanou)
  • Wallmühle (Text: Jörg Isermeyer, Musik: Manchester Collective)

Weitere Informationen gibt es unter lauschorte.de. Hier können die Stücke ebenfalls angehört werden. Auch die Texte sind auf der Seite abgebildet.

 

Bild oben: Bürgermeister Andreas Bovenschulte nimmt den neuen LauschOrt an der Telefonzelle im Schnoor in Betrieb.

Bildnachweis: Senatspressestelle

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