Faire Preise und bessere Bedingungen – Eindrücke zu den Bauernprotesten am 17. Januar
Etwa 4.000 Traktoren rollten am 17. Januar nach Bremen. Grund waren Proteste, die sich gegen das neue Agrarpaket der Bundesregierung richteten. Besonders die neue Düngeverordnung macht den Bauern zu schaffen. In den sogenannten „roten Gebieten“, in deren Messbrunnen besonders hohe Nitratwerte gemessen wurden, muss der Düngereinsatz pauschal um 20 Prozent gesenkt werden, heißt es im Agrarpaket. Durch die geringere Düngung befürchten die Landwirte allerdings eine Unterernährung der Pflanzen und zusätzlichen Befall von Schädlingen. Der Standard im Lebensmittelhandel sei mittlerweile so hoch, dass man mit „unterernährtem“ Gemüse eben nicht 20 Prozent weniger Ertrag, sondern schlichtweg gar keinen Ertrag habe. Zudem seien die Messbrunnen, die für die Ausweisung der „roten Gebiete“ ausschlaggebend seien teils sehr weit von den eigentlichen Feldern entfernt. Ein Landwirt berichtete auf den Protesten davon, dass seine Felder in einem solchen „roten Gebiet“ lägen, der Messbrunnen jedoch 14 Kilometer entfernt stünde.
Wir waren vor Ort und haben Landwirte und Bremer Bürger zu den Protesten befragt:
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!