„Esel, Hund, Katze, Hai“: Digitale Plakate warnen in Bremen vor Desinformationskampagnen

Werbung
Werbung
Werbung

In den kommenden Wochen wird in Bremen bis zur Bundestagswahl mit einer Außenwerbekampagne auf die Gefahren gezielter Desinformationskampagnen hingewiesen.

Gestern, am 10. Februar, hat Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer gemeinsam mit dem Leiter des Bremer Landesamtes für Verfassungsschutz, Thorge Koehler, und dem Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Dr. Thomas Köcher, eine Außenwerbekampagne vorgestellt. Mit ihr soll bis zum 23. Februar auf die Gefahren gezielter – häufig aus dem Ausland gesteuerter – Desinformationskampagnen hingewiesen werden.

Dafür zeigt Medienhaus Ströer das Kampagnen-Motiv in digitaler Form auf über 57 Screens in Bremen und Bremerhaven. Hierzu gehören große Anlagen wie beispielsweise am Rembertiring oder Am Dobben, ebenso wie kleinere Bildschirme, wie etwa im Bahnhof und in der Waterfront.

Hintergrund der Kampagne: Warnung des Landesamtes für Verfassungsschutz

Insbesondere der Slogan „Esel, Hund, Katze, Hai – Desinformation ändert die Geschichte“ soll Aufmerksamkeit für das Thema schaffen. Er wurde in Anlehnung an das das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ gewählt.

Hintergrund der Kampagne ist eine Warnung des Landesamtes für Verfassungsschutz: Demnach seien insbesondere im Vorfeld der Bundestagswahlen hochprofessionelle Desinformationskampagnen zu beobachten, mit denen die öffentliche Meinung beeinflusst und letztlich die Demokratie destabilisiert werden sollen.

Um über diese Gefahren aufzuklären hatten sich die Bremische Bürgeschaft, das Landesamt für Verfassungsschutz sowie die Landeszentrale für politische Bildung zu einem ungewöhnlichen Kooperationsbündnis zusammengeschlossen. Auf der Internetseite desinformation-erkennen.de stellen sie gemeinsam Informationen zu diesem Thema bereit. Mit der nun gestarteten digitalen Plakatkampagne sollen möglichst viele Menschen auf das Informationsangebot aufmerksam gemacht werden.

Von Bremen in die Bundesrepublik

Was zunächst für Bremen und Bremerhaven geplant war, soll bald aber auch in anderen Städten überall im Bundesgebiet zu sehen sein. Hierzu sei laut Bremischer Bürgerschaft die Kampagne angepasst worden – mit Märchentiteln, die weniger lokalen Bezug zur Freien Hansestadt haben. Ströer wird mehr als 8.000 Screens in 177 Städten bespielen. Erwartet wird, dass die digitalen Plakate so mehrere Hundert Millionen Mal gesehen werden.

Motiv der Kampagne auf zwei Screens im Bremer Hauptbahnhof (Quelle: Bremische Bürgerschaft)

 

Bild ganz oben (von links): Präsentation des digitalen Plakats im Bremer Hauptbahnhof mit Thorge Koehler, Antje Grotheer, Dr. Thomas Köcher und Wiebke Bleis, Niederlassungsleiterin Bremen/Niedersachsen Ströer Deutsche Städte Medien GmbH

Quelle: Bremische Bürgerschaft

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert