Erster Affenpockenfall in Bremen

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Am Freitag ist in Bremen der erste Fall einer Infektion mit Affenpocken gemeldet worden. Das Gesundheitsamt steht mit der infizierten Person in Austausch, auch die engen Kontaktpersonen konnten bereits ermittelt werden und befinden sich in häuslicher Quarantäne. Der Gesundheitszustand der infizierten Person ist gut, eine stationäre Behandlung nicht nötig.

Affenpocken sind eine Erkrankung, die durch das Affenpockenvirus ausgelöst wird, das mit dem klassischen Pockenvirus verwandt ist. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nur bei engem Kontakt möglich. Sie kann durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten und den typischen Hautveränderungen (Pockenläsionen, zum Beispiel Bläscheninhalt, Schorf) der infizierten Personen erfolgen, unter anderem auch im Rahmen sexueller Aktivitäten. Als Eintrittspforte dienen häufig kleinste Hautverletzungen sowie alle Schleimhäute. Bereits vor Auftreten der Hautläsionen ist eine Infektion über Tröpfchen bei engem Kontakt möglich, beispielsweise durch Anhusten.

Impfstoff verfügbar

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung mit „Imvanex“. Im Vordergrund steht dabei aktuell die Postexpositionsprophylaxe (PEP): Es soll also geimpft werden, wenn ein enger Kontakt mit infizierten Personen stattgefunden hat, der nicht länger als 14 Tage zurückliegt. Im Land Bremen sind aktuell 238 Impfdosen des Impfstoffs verfügbar, die für Impfungen von Kontaktpersonen eingesetzt werden können. Sollten typische Symptome wie Pockenbläschen, auftreten, sollte unbedingt der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin aufgesucht werden, um eine mögliche Infektion durch die entsprechende Diagnostik zu klären.

Bildquelle: Adobe Stock