Erneuerbare Energien tragen mehr zum Energiegehalt bei – In Bremen liegt ihr Anteil unterm Schnitt

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Kürzlich wurde der aktuelle Länderbericht zum Umweltstatus veröffentlicht, worauf vom Bremer Senat aufmerksam gemacht wurde. Demnach wurden im Jahr 2017 sechs Prozent des Primärenergieverbrauchs (PEV) im Land Bremen von erneuerbaren Energiequellen gedeckt. Hier zeichneten sich dafür Biomasse und Windkraft hauptverantwortlich. Für das Jahr 2017 lag der Mittelwert erneuerbarer Energiequellen am PEV für ganz Deutschland bei 13 Prozent.
 
Der Gebrauch erneuerbarer Energieträger hat sich seit 1990 in sämtlichen Bundesländern erheblich gesteigert. Unter dem Begriff PEV verbirgt sich der Energiegehalt jeglicher im Inland eingesetzter Energieträger. Er bildet die Summe, die sich aus den im Land produzierenden Primärenergieträgern, den Im- und Exporten sowie den Bestandsveränderungen zusammensetzt. Bundesweit wurden 2017 circa 13,5 Millionen Terajoule Primärenergie aufgewandt.
 

Inbetriebnahme eines Kraftwerks sorgte für Anstieg des PEV

Verglichen mit 1990 reduzierte sich der PEV in Deutschland um neun Prozent. Das macht ungefähr 1,4 Millionen Terajoule weniger. Einfluss auf den PEV üben im Land Bremen vor allem der Stromexport und der Energieverbrauch des verarbeitenden Gewerbes, vornehmlich der Stahlindustrie, aus. Zudem ist er großen Schwankungen ausgesetzt.

Im Jahr 2017 betrug der PEV im Land Bremen 161.710 Terajoule, womit der Wert 0,4 Prozent unter dem von 1990 lag. Zum Vorjahr wurde eine Erhöhung des PEV um knapp zwei Prozent verbucht. Das hing damit zusammen, dass ein Kraftwerk seine Arbeit aufnahm, was einen gesteigerten Erdgasverbrauch bedingte. Vom aktuellen Länderbericht zum Umweltstatus werden noch andere Themen als die Energie behandelt.
 

Bericht ist online verfügbar

Enthalten sind auch statistische Daten zur Umwelt und Nachhaltigkeit im Ländervergleich, die mithilfe umweltrelevanter Indikatoren anschaulich dargestellt werden. Vordergründig wurden für die Auswahl der Indikatoren die 17 Globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen berücksichtigt.
 
Zusätzlich präsentiert eine Trendanalyse ausgewählter Umweltindikatoren Zeitraffer in den Bundesländern. Der Arbeitskreis „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (UGRdL) publiziert die Broschüre „Indikatorenbericht“. Alle Statistischen Ämter der Länder wirken am Arbeitskreis mit. Bereitgestellt wird der Bericht auf den Internetseiten www.statistikportal.de/de/ugrdl und www.statistikportal.de, wo er unter dem Bereich „Publikationen“ kostenlos heruntergeladen werden kann.
 
Beispielbild: Der Anteil erneuerbarer Energiequellen wie Windkraftanlagen am Primärenergieverbrauch hat sich laut dem aktuellen Länderbericht zum Umweltstatus seit 1990 auch in Bremen erhöht. Bildquelle: Fotolia

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