Ermittlungsergebnisse nach tödlichem Stromschlag

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Im Bremer Stadtteil Horn-Lehe starb am 14. April ein 53 Jahre alter Mann, nachdem er einen unter Strom gestandenen Türgriff berührte. Eine 37 Jahre alte Frau wurde leicht und ein 32-jähriger Feuerwehrmann lebensgefährlich verletzt – wir berichteten. Nun ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei wegen fahrlässiger Tötung.

Die Ermittler untersuchten zusammen mit Sachverständigen und weiteren Experten den Tatort. Sie führten hierbei auch verschiedene Strommessungen an Wänden und Türen durch. Die ersten Analysen ergaben, dass mehrere Türen der Praxis unter Elektrizität standen – es floss Strom durch die aus Metall bestehenden Türzargen.

Waren Handwerker verantwortlich?

Vor Einzug der Praxis im Februar wurde der betroffene Gebäudeteil instandgesetzt. Es gibt inzwischen eindeutige Hinweise auf unsachgemäß durchgeführte handwerkliche Arbeiten, wodurch Strom auf die Türen übertragen wurde. Die frischgestrichene Farbe isolierte die Rahmen zunächst. Durch Betätigungen der Türen löste sich die Farbschicht ab und der Isolationsschutz war am 14. April nicht mehr vorhanden. Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen die Verursacher wegen fahrlässiger Tötung und prüft weiter intensiv, welche Personen an der Sanierung beteiligt waren und wer welche Arbeiten geleistet hat.

Symbolbild: Ein solches Schild hätte an die Türen der Praxis gehört Bildquelle: Dieter Schütz / pixelio.dehttps://www.pixelio.de/index.php

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