Ein Wald auf der Rennbahn
Das rund 30 Hektar große ehemalige Rennbahngelände in der Vahr soll nach einem Volksentscheid zu einem Erholungsgebiet entwickelt werden. Ein Bestandteil der Planungen ist ein sogenannter Klimawald im östlichen Bereich des Geländes.
Bereits 2023 wurde eine Fuß- und Radwegeverbindung über das Rennbahnareal umgesetzt, die in Nord-Süd-Richtung im zentralen Bereich des Geländes nun die Stadtteile Hemelingen und Vahr miteinander verbindet. Weitere Flächen auf dem Rennbahnareal werden derzeit von Zwischennutzungen bestimmt. Dazu die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt: „Mit dem Klimawald schaffen wir in erster Linie eine notwendige Flächenkompensation für Arcelor Mittal Bremen: Die neu entstehende Grünfläche gleicht den Wald aus, der im Zuge der klimaneutralen Umgestaltung des Stahlwerks weichen muss. Gleichzeitig entsteht so ein neuer Erholungsraum für die Menschen und ein wertvoller Beitrag zum Klima- und Naturschutz.“
Typisch heimische Baum- und Straucharten
Auf insgesamt 4,65 Hektar wird die Hanseatische Naturentwicklung (Haneg) erste Bäume pflanzen. Sie verwendet dafür typische Baum- und Straucharten eines einheimischen Laubwaldes. Langfristig soll sich das Gebiet in einen naturnahen Wald entwickeln, der im Kernbereich größere Baumarten und am Rand eher niedrigere Sträucher und Hochstaudenfluren hat. Der Wald wird begehbar und teilweise von kleinen Pfaden durchzogen sein.
Der Bremer Senat hat ein hohes Interesse daran, das ehemalige Rennbahngelände weiter zu entwickeln und gleichzeitig die Dekarbonisierung der Stahlwerke zu unterstützen. Daher übernehmen die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation sowie die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung zu je gleichen Anteilen die Projektkosten von insgesamt auf rund 490.000 Euro.
Bildquelle: Adobe Stock
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