Ein Stadtteil wird zur Galerie

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Am vergangenen Wochenende öffneten sich sonst verschlossene Türen in Bremen-Walle und in der Überseestadt: Mehr als 100 Künstlerinnen und Künstler machten ihre Werke an 30 Orten einem breiten Publikum zugänglich – in ihren Ateliers sowie an ungewöhnlichen Orten wie einer ehemaligen Eisfabrik oder dem ehemaligen Kaffee HAG-Gelände.

„Kunst.Hafen.Walle“ bot unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte eine Vielfalt an künstlerischen Angeboten von Malerei, Druckgrafik und Fotografie über Designprodukte, Objekte und Skulpturen bis hin zu Musik- und Theateraufführungen. In einer Kunst-Straßenbahn vor der Kulturwerkstatt „westend“ präsentierte der Fotograf Matthias Stauch seine Ausstellung „Linie 10 – Lebensader der Bewegung durch die Stadt und zwischen den Stadtteilen“. Nach Angaben der Veranstalter nahmen rund 4500 Besucherinnen und Besucher das Angebot an. Andreas Bovenschulte: „Der Kunsthafen Walle zeigt eindrucksvoll, wie lebendig die Kreativszene  in ganz Bremen ist. Die Macherinnen und Macher fördern zudem den Dialog zwischen den Kunstschaffenden und der breiten Öffentlichkeit. Vielen Dank dafür.“

Von Holland bis München

Um die Waller Kunstszene zu vernetzen und erstmals nach außen zu präsentieren, was Walle künstlerisch alles zu bieten hat, wurde 2019 der „Kunst.Hafen.Walle“ von Petra Heitkötter, Delia Nordhaus und Brigitte Panzlau initiiert. Eine konzentrierte Aktion der meisten Kunst- und Kulturschaffenden in Walle, die alle an einem Wochenende ihre Ateliers und Werkstätten im Stadtteil öffneten. Mehrere tausend Besucher, nicht nur aus Bremen und Umgebung, sondern von Holland bis München, besuchten seither die Ateliers und Gemeinschaftsausstellungen. Finanziert wird das Kunstereignis vor allem durch ortsansässige Firmen und private Spenden. Getragen wird es von dem gemeinnützigen Verein Kunst.Hafen.Walle e. V. und dem Engagement der Waller Künstlerinnen und Künstler.

Kunst mit Begleitprogramm

Auch an diesem Wochenende gab es wieder ein buntes Programm. Gemeinschaftsausstellungen wurden unter anderem in der Berufsschule für den Großhandel, Außenhandel und Verkehr, dem Zentrum für Kollektivkultur oder den Ausstellungsräumen der Hochschule für Künste angeboten. Hierbei sorgten verschiedene Gastkünstler für einen interessanten Mix aus regionaler und internationaler Kunst. Darber hinaus wurden am Samstag Zeichnungen und Texte des verstorbenen Waller Künstlers Dieter Rogge in der Waller Kirche präsentiert, gelesen von Martin Heckmann und musikalisch begleitet von Barbara Andrae. Abends gab es dann plattdeutschen Rock mit „Knipp Gumbo“ in der Gaststätte helga. Die Kleinen freuten sich über die Kinder-Mitmach-Ausstellung „Gestatten, ich bin dein Schatten“ im Hafenmuseum, und in der Gaststätte „Hart Backbord“ waren Karikaturen von Bettina Bexte und Til Mette sowie Zeichnungen der ehemaligen Bremer Sozialsenatorin Anja Stahmann zu sehen. Darüber hinaus kooperierte der „Kunst.Hafen.Walle“ mit dem internationalen Erzählfestival „Feuerspuren“, das zeitgleich im Bremer Westen (Stadtteil Gröpelingen) zu erleben war.

Bild: Bürgermeister Bovenschulte mit den Initiatorinnen des KUNST.HAFEN.WALLE (von links nach rechts) Delia Nordhaus, Brigitte Fischer-Panzlau, Petra Heitkötter, dem 1. Vorsitzenden Henning Lühr, 2. Vorsitzender Andreas Wick (mit Brille links im Bild), Christian Reimann (mit Cappy) Schriftführer, Ulrike Pala (rechts), Schatzmeisterin, Moderatorin: Chrissie Loock, Künstlerin (2.v.l.). Bildquelle: Kulturressort / Jens Lehmkühler

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