Durch Streik der EVG: Zahlreiche Verspätungen im Bahnverkehr
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat auf Grund der abgebrochenen Tarifverhandlungen heute Morgen, 10. Dezember, zu einem flächendeckenden Streik im Fernverkehr aufgerufen. Auch in Bremen kam es zu zahlreichen Verspätungen und Beeinträchtigungen im Fern- und Nahverkehr.
Chaos am Hauptbahnhof: Vor dem Infostand im Hauptbahnhof bilden sich lange Schlangen, die Blicke der Reisenden richten sich hauptsächlich auf die elektronische Anzeigetafel in der Bahnhofshalle. Der Streik der EGV hat in ganz Deutschland für Chaos im Bahnverkehr gesorgt. Viele Pendler kommen verspätet zur Arbeit, da die Züge minutenlang Verspätung haben oder gar ausfallen. Aktuell soll der Verkehr wieder anlaufen, um 9 Uhr sollten die Streik-Maßnahmen beendet werden.
Die Konsequenzen des Streiks können jedoch noch bis in den gesamten Tag hinein bemerkt werden. Die Deutsche Bahn warnt vor weiteren Verspätungen und Zugausfällen am heutigen Montag und empfiehlt, sich vor dem Reiseantritt per DB Navigator App oder telefonisch über die Zugverbindungen zu informieren. Ob es nochmals zu einem Streik kommt, ist noch unklar. Besonders mit dem Blick auf das Weihnachtsgeschäft sollte die Deutsche Bahn darauf bedacht sein, flächendeckende Streiks zu vermeiden.
Auch Nordwestbahn betroffen
Die Nordwestbahn rechnet durch die Streik-Auswirkungen ebenfalls mit verschiedenen Behinderungen im Nordwesten. So fährt die Regio-S-Bahn RS 1 zwischen Bremen-Sebaldsbrück und Bremen Hauptbahnhof nicht. Die RS 2 wiederum verkehrt nicht zwischen dem Bremer Hauptbahnhof und Bremen-Hemelingen. Der Konzern weist darauf hin, dass seine Mitarbeiter sich nicht am heutigen Streik beteiligten, weil er gültige Tarifverträge unterhalte.
Dr. Rolf Erfurt, Vorsitzender der Geschäftsführung, kritisiert den Streik: „Die Nordwestbahn rechnet durch die Streik-Auswirkungen ebenfalls mit verschiedenen Behinderungen im Nordwesten. So fährt die Regio-S-Bahn RS 1 zwischen Bremen-Sebaldsbrück und Bremen Hauptbahnhof nicht. Die RS 2 wiederum verkehrt nicht zwischen dem Bremer Hauptbahnhof und Bremen-Hemelingen.“ Da sein Konzern von den Fahrdienstleitern der Deutschen Bahn abhänge, sei auch die Nordwestbahn betroffen.
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