Dramatischer Bearbeitungsrückstand bei den Finanzämtern

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Aktuell muss man im Land Bremen lange auf  den Einkommensteuerbescheid warten. Gründe dafür sind zum einen besonders viele erklärungspflichtige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Zum anderen führten coronabedingte Verschiebungen der Abgabefristen für Steuererklärungen zu einer Ballung von Eingängen.

Beides hat zur Folge, dass ein Großteil der Einkommensteuererklärungen insbesondere für das Jahr 2021 noch nicht bearbeitet werden konnte. Insgesamt beläuft sich der Bearbeitungsrückstand aktuell auf 45.000 Fälle. Dazu Finanzstaatsrat Dr. Martin Hagen: „Wegen des demographischen Wandels gibt es immer mehr Rentner und Rentnerinnen, die ihr Einkommen erklären müssen. Zudem ist ein Großteil der Menschen, die während der Corona-Pandemie in Kurzarbeit waren, verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Viele von ihnen tun dies zum ersten Mal. Das sind nach ersten Schätzungen mehr als zehntausend zusätzliche Steuererklärungen!“

Dramatischer Bearbeitungsrückstand

Um die Bearbeitung der Steuererklärungen zu beschleunigen, werden ab der kommenden Woche die frisch ausgebildeten Finanzbeamten und –beamtinnen dabei helfen, die Rückstände abzubauen. Laut Staatsrat Dr. Martin Hagen ist das eine notwendige Unterstützungsaktion: „Wir wissen, dass viele Menschen gerade in diesen Zeiten mit steigenden Preisen auf ihren Einkommensteuerbescheid und eine Rückerstattung von zu viel gezahlter Lohnsteuer warten. Daher arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Bearbeitungszeiten zu reduzieren. Wir werden kurzfristig noch weiteres zusätzliches Personal zur Unterstützung der Finanzämter gewinnen.“ In diesem Zusammenhang bittet das Finanzressort die Bürgerinnen und Bürger nach Möglichkeit ihre Steuererklärung elektronisch über ELSTER (www.elster.de) abzugeben. Denn die Papierformulare müssen zunächst digitalisiert und überprüft werden – allein das dauert einige Tage.

Bildquelle: Adobe Stock