Dieselfahrverbot: Deutsche Umwelthilfe klagt gegen Stadt Oldenburg – Messstation defekt?

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Kaum ein Thema erhitzte in den letzten Jahren in Deutschland die Gemüter so sehr wie der Abgasskandal. Nachdem es bereits in verschiedenen Großstädten ein Dieselfahrverbot gab, könnte es nun auch Oldenburg an den Kragen gehen. Die Deutsche Umwelthilfe reichte gestern, 23. Oktober, gegen die Stadt an der Hunte eine Klage ein.

Die Deutsche Umwelthilfe, kurz DUH, fordert, dass so schnell wie möglich Maßnahmen für „Saubere Luft“ getätigt werden. Mit der Klage gegen die Stadt Oldenburg und weitere Städte will die Organisation erreichen, dass die NO2-Luftqualitätsgrenzwerte noch im nächsten Jahr eingehalten werden. Aktuell würde der EU-Grenzwert für Stickstoffdioxide von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter in Oldenburg im Jahresmittel stark überschritten werden. Auch gegen Limburg, Bielefeld oder auch Freiburg sollen Klagen folgen. Insgesamt klagt die DUH damit gegen 34 Städte in der Bundesrepublik.

Kurios: Aktuell muss geklärt werden, ob die Messwerte überhaupt stimmen. Die Messstation am Heiligengeistwall steht schon länger in der Kritik. An ihr wird zwar regelmäßig der Grenzwert für Stickdioxide überschritten, doch die angezeigten Werte scheinen nicht immer korrekt zu sein. Während des Marathons am 21. Oktober herrschte in der Innenstadt ein Fahrverbot, dennoch wurden am Heiligengeistwall 37 Mikrogramm Stickdioxide pro Kubikmeter gemessen, ein Wert der nur knapp unter dem erlaubten Maximum liegt. Fragwürdig, wie dieser zustande kommt.
Jetzt muss die Station, die vom staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim betrieben wird, wohl überprüft werden. Schließlich kan es nicht im Interesse der Stadt Oldenburg sein, dass es im schlimmsten Fall zu einem Dieselfahrverbot in der Innenstadt kommt.

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