Delmemarkt in Bremer Neustadt erhält fünf neue Bäume
Eigentlich hätte der Delmemarkt schon längst neues Grün erhalten sollen. Doch dann wurde im März dieses Jahres bei den Vorbereitungsarbeiten ein unterirdischer Bunker entdeckt. Nach dessen Abbau konnten im September und Oktober die Vorbereitungsmaßnahmen für die neuen Bäume wieder aufgenommen werden. So stand der Pflanzung von fünf Weiß-Eschen nichts mehr im Wege.
Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft und Viola Hellwag, Geschäftsführerin vom Umweltbetrieb Bremen (UBB) stellten am 17. Oktober die neuen Baumpflanzungen vor.
„Bäume in der Stadt sind sehr wichtig. Sie sind gut für die Menschen, das Klima und die Umwelt. Allerdings haben sie es in Zeiten der Klimakrise und in urban geprägten Gegenden wie der Neustadt nicht leicht“, betonte Senatorin Moosdorf.
„Hier wurden deshalb entsprechend dem Handlungskonzept Stadtbäume umfangreiche Maßnahmen umgesetzt, die den neuen Weiß-Eschen möglichst gute Bedingungen bieten, damit der Delmemarkt weiterhin ein einladender grüner Ort des Zusammenkommens bleibt.“
30 Kubikmeter Wurzelraum pro Baum
Damit es ihnen während ihres Wachstums gut geht und sie sich gesund entwickeln können, benötigen Bäume – je nach Größe – einen Wurzelraum von 12 bis 36 Kubikmetern. Diesen Platz im städtischen Raum zu finden, ist erst einmal eine Herausforderung.
Auf dem Wochenmarktplatz in der Neustadt hat es jedenfalls geklappt. Hier haben die Weiß-Eschen einen Wurzelraum von jeweils 30 Kubikmetern.
Damit der Boden des Delmemarktes weiterhin belastbar ist, die Wurzeln der Bäume dennoch genügend Luft und Wasser erhalten, wurde der Wurzelraum anschließend mit einem Gemisch aus größeren Steinen, feinerem Boden, Pflanzenkohle und Baumsubstrat ausgefüllt.
Zudem wurden Bewässerungsrohre und Wassersensoren in die Erde eingebracht. Baumroste schützen die Baumscheiben überdies auch bei reger Nutzung des Platzes.
Grundschule übernimmt Baumpatenschaft
„Unser Ziel war es, den Bäumen die besten Entwicklungschancen auf einem viel genutzten Platz zu geben und ihnen auch vor dem Hintergrund des Klimawandels einen guten Start zu ermöglichen“, so Viola Hellwag. „Zugleich erfüllt der Baumschutz mit der Funktion von drei Bänken und sechs Hockern neben den acht Fahrradständern einen weiteren Mehrwert für die Besuchenden.“
Bei der Vorstellung der Pflanzungen waren auch Schulkinder der Grundschule an der Kantstraße zugegen. Grund dafür ist, dass die Schule einen oder mehrere Bäume mit einer Baumpatenschaft in seiner/ihrer Entwicklung begleiten will.
Die Bauzeit für die Pflasterung und weitere abschließende Arbeiten dauert, abhängig von der Witterung, voraussichtlich bis Anfang November 2024.
Bild oben: Schüler der Schule an der Kantstraße freuen sich über die neuen Bäume. Mit im Bild: Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft (2. von rechts), und die Geschäftsführerin des Umweltbetriebs Bremen, Viola Hellwag (rechts).
Foto: Umweltressort









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