Corona-Virus in Bremen – Personen zwischen 20 und 39 Jahren infizierten sich am häufigsten

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In Bremen haben sich Personen zwischen 20 und 39 Jahren am häufigsten mit dem Corona-Virus infiziert. Das zeigt eine Statistik des Bremer Gesundheitsressorts. Demnach sind rund 600 Personen, die sich seit März mit dem Virus angesteckt haben, dieser Altersgruppe zuzuordnen. Weiterhin zeigen die Zahlen, dass das Virus in der ersten Zeit vor allem durch Reiserückkehrer ins Bundesland gebracht wurde.

Nachdem am 29.Februar die erste Corona-Infektion im Land Bremen gemeldet wurde, stieg die Zahl der Erkrankten zunächst nur langsam an. Im März machten sich dann viele Infektionen bei Reiserückkehrern bemerkbar. Ab diesem Zeitpunkt nahm der Anstieg der Neuinfektionen einen linearen Verlauf. Zwar gab es an einzelnen Tagen auch deutlich erhöhte Fallzahlen, diese standen jedoch häufig in Zusammenhang mit bekannten Ausbruchsgeschehen. Nachdem die Neuinfektionen im April und Mai ihren Höchststand erreicht haben, sind sie seit Anfang Juni deutlich rückläufig. Seit Ende Juni liegen die wöchentlichen Neuinfektionen teilweise deutlich unter 20 im Land Bremen. Da gleichzeitig auch die Zahl der Genesenen kontinuierlich steigt, sind die akut Infizierten seit dem Höchststand am 10.Mai (451 akut Infizierte im Land Bremen) kontinuierlich rückläufig.

Anfangs vor allem Reiserückkehrer betroffen

Wie sich die Pandemie ausgebreitet hat, lässt sich exemplarisch an einer Auswertung der Infektionswege nachvollziehen. Während im März noch rund die Hälfte der Neuinfektionen im direkten Zusammenhang mit einer Reise stand, zeigte sich im weiteren Verlauf, dass sich Bremerinnen und Bremer vermehrt bei Kontaktpersonen ansteckten.

Meisten Infektionen bei 20 bis 39 Jährigen registriert

Unter denjenigen, die sich bisher mit dem Virus infizierten ist der größte Teil (598 Personen) im Alter zwischen 20 und 39 Jahren. Gleich danach kommen die Personen zwischen 40 und 59 Jahren (401 Personen). Zum Vergleich: Bei allen, die jünger als 20 Jahre alt sind wurden weniger als 200 Fälle registriert, bei Menschen ab 60 Jahren weniger als 300 Fälle. Abgesehen von den Personen ab 80 Jahren, sind überall ein wenig mehr Männer vom Virus betroffen gewesen. Bei den erkrankten Personen ab 80 lag dagegen die Zahl der weiblichen Erkrankten deutlich höher. Dies könnte aber auch damit zusammenhängen, dass Frauen generell eine höhere Lebenserwartung haben als Männer.

Schwerer Verlauf vor allem bei älteren Menschen

Laut den Zahlen des Gesundheitsressorts erlitten besonders ältere Menschen mit Vorerkrankungen einen schweren Verlauf, der in einigen Fällen auch zum Tod führte. Von den bis Anfang Juli 54 Verstorbenen, die an Corona erkrankt waren, waren 45 Personen älter als 70 Jahre. Bei allen jüngeren Verstorbenen (der jüngste war zwischen 40 und 49 Jahre alt) waren alle Erkrankten männlich. Zwar litt die Mehrheit der Verstorbenen unter Vorerkrankungen wie beispielsweise Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Nierenerkrankungen oder Diabetis, dennoch gab es insgesamt auch 13 Coronatote in Bremen, bei denen keinerlei Vorerkrankungen vorlagen.

Anstieg der Testungen

Da bei bekannten Infektionen und Ausbrüchen vielfach auch das Umfeld getestet wurde, sind die Testzahlen im Land Bremen von Beginn der Pandemie an deutlich gestiegen. Seit Mitte April liegen detaillierte Auswertungen der Bremer Labore vor. Daraus geht hervor, dass sich die Zahl der wöchentlich durchgeführten Tests inzwischen rund vervierfacht hat. Seit Mitte Juni werden im Land Bremen durchschnittlich rund 1000 Tests pro Tag durchgeführt.

Bilderquelle: Gesundheitsressort Bremen.

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