Corona-Ausbruch an der Polizeischule – Inzidenz in Bremerhaven steigt auf fast 200

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Die Corona-Infektionen in Bremerhaven sind weiter angestiegen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun fast bei 200. Weitere Fälle hat es unter anderem in einem Pflegeheim und in der Polizeischule gegeben.

In Bremerhaven sind die Corona-Infektionen am heutigen 26. Februar weiter angestiegen. Der 7-Tage-Inzidenzwert der Seestadt liegt inzwischen bei 197,9. Wie der Magistrat der Stadt mitteilte, wurden 13 neue Corona-Fälle in zwei Pflegeeinrichtungen festgestellt. Zusätzlich wurden vier Fälle einem Cluster bei der Polizei zugeordnet. Acht Fällen lassen sich keinem bestimmten Cluster zuordnen. Zur Entlastung der Bremerhavener Kliniken wurden am 26. Februar 13 Patientinnen und Patienten in Bremer Kliniken verlegt.

14 Infektionen in der Polizeischule

Außerdem teilt der Magistrat mit, dass es an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung in Bremen einen Ausbruch mit bislang 14 Infektionen gegeben hat. Betroffen sind Polizeibeamte einer Studiengruppe, die zurzeit für den Dienst in Bremerhaven ausgebildet werden. Im familiären Umfeld der Studierenden wurden in der Folge zwei weitere Infektionen festgestellt. Für Bremerhaven habe dies jedoch keine Auswirkung auf die Sicherheit der Bürger beziehungsweise die Wahrnehmung der polizeilichen Aufgaben insgesamt.

Vorerst keine verschärften Maßnahmen

„Wir nehmen die Entwicklung sehr ernst und nehmen sie zuerst zum Anlass, an alle Menschen in Bremerhaven zu appellieren, nicht nachzulassen, die sogenannten AHA-Regeln zu beachten. Jede und jeder Einzelne ist gefordert, sich so achtsam zu verhalten, dass man weder sich selbst noch andere gefährdet.“, erklärte Oberbürgermeister Melf Grantz. Solange es gelinge, die Kontaktpersonennachverfolgung, die Umgebungsuntersuchungen und das Unterbrechen von Infektionswegen zu sichern, seien aus Sicht der Stadtverwaltung noch keine zusätzlichen Maßnahmen notwendig. Sollte die 7-Tage-Inzidenz weiter steigen, müsste in einer Sondersitzung des Magistrats über weitere Schritte entschieden werden. „Wir werden die Entwicklung im Auge behalten und schnell reagieren, wenn es notwendig ist. Schnellschüsse werden wir in Bremerhaven aber nicht abgeben“, sagt Grantz in Übereinstimmung mit der Leitung des Krisenstabs.

Verlängerung des Distanzunterricht an Schulen

Im Schulbereich werde es eine Verlängerung des Distanzunterrichts in den Sekundarstufen I und II geben. Die Regelungen für die Grundschulen (Wechselunterricht in Halbgruppen) bleiben bestehen, wie der zuständige Dezernent, Stadtrat Michael Frost erklärt. Für die Kitas gilt weiterhin die Notbetreuungsregelung. Ebenfalls erörtert wurde die Frage nach den Schnelltests. „Wir werden uns diesen Tests nicht verschließen und wir werden bereits jetzt entsprechende Sets bestellen“, erklärt Grantz. „Leider gibt es weder vom Bund noch von der Landesregierung einen Hinweis, wie diese Schnelltests umgesetzt werden können. Unser Krisenstab hat sich bereits intensiv mit dieser Frage beschäftigt und ich gehe davon aus, dass er im Lauf der kommenden Woche dafür eine Strategie vorlegt“, so Grantz weiter.

Impfungen bei Kita-Personal begonnen

Mitarbeitende in den Kitas hätten bereits in großer Zahl Termine für eine Impfung vereinbart, so Grantz. Allerdings habe er in diesem Zusammenhang erfahren, dass bereits rund 20 Prozent von Kita-Mitarbeiter aus dem Landkreis Cuxhaven geimpft wurden. „Ich erwarte stringent, dass wir dafür von Niedersachsen einen Ausgleich erhalten. Absichtserklärungen der Landesregierungen von Bremen und Niedersachsen reichen mir da nicht, ich will eine Umsetzung in der kommenden Woche, sonst stellen wir die Impfung von Personal, das in Niedersachsen wohnt, zurück“, unterstreicht der Oberbürgermeister seine Position, anderes könne er gegenüber der Bremerhavener Bevölkerung nicht vertreten.

Symbolbild: Die Inzidenzwerte in Bremerhaven steigen weiter und liegen nun bei fast 200 (Stand 26.2.). Bildquelle: Adobe Stock.

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