Containment-Scouts bleiben im Einsatz

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Unter anderem durch den Einsatz von Containment-Scouts und mobilen Testteams hat das Gesundheitsamt Bremen seit rund zwei Jahren Strukturen aufgebaut, um das Infektionsgeschehen einzudämmen – und die will man trotz sich entspannender Corona-Lage auch im Jahr 2022 beibehalten.

Außerdem wurden Angebote eingerichtet, um in Bremen und Bremerhaven vor allem PCR-Tests zu ermöglichen. Da die Pandemie voraussichtlich auch im Jahr 2022 nicht endgültig vorbei sein wird, sollen die etablierten Maßnahmen nun verlängert werden. Den entsprechenden Beschluss hat der Bremer Senat gestern gefasst.

Aktuell befinden sich die Corona-Neuinfektionen weiterhin auf einem hohen Level, auch wenn sich eine leichte Entspannung bereits abzeichnet. „Wir werden im Jahr 2022 eine andere Situation haben, als in den vergangenen beiden Jahren. Und trotzdem müssen wir weiter auf der Hut sein“, so Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard. „Auch, wenn die Infektionszahlen sinken und wir weniger schwere Verläufe haben, werden wir immer ein Auge auf die aktuellen Entwicklungen haben müssen. Unsere Scouts bleiben auch in diesem Jahr ein wichtiger Pfeiler, um Infektionsfälle zu bearbeiten und im repräsentativen Umfang auch Kontakte nachverfolgen zu können.“ Insgesamt sollen im Jahr 2022 in der Stadt Bremen 170 Scouts mit jeweils halben Stellen und sechs Schichtleitungen weiterhin beschäftigt werden. Zusätzlich wird auch der Mietvertrag für die Räume der Scouts verlängert. Für etwaige Arbeitsspitzen gibt es außerdem die Möglichkeit externe Scouts kurzfristig hinzuzuziehen.

170 Scouts in der Stadt Bremen

Weiterhin wird ein zentraler Baustein der Arbeit des Gesundheitsamtes Bremen die enge Betreuung vulnerabler Einrichtungen, wie zum Beispiel Pflegeheimen, sein. Auch hier werden die Scouts weiterhin zum Einsatz kommen. Zusätzlich wird das Gesundheitsamt seine Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz fortsetzen, das im Auftrag sieben mobile Abstrichteams betreibt. Dazu Claudia Bernhard: „Wir müssen weiterhin in der Lage sein, kurzfristig auf Ausbrüche zu reagieren. In Pflegeheimen oder Gemeinschaftsunterkünften müssen oft in kurzer Zeit sehr viele Tests durchgeführt werden. Nur damit können wir Ausbrüche eingrenzen und weitere Ansteckungen verhindern.“

Über die Scouts und Testteams hinaus gibt es auch in weiteren Bereichen eine Verlängerung der etablierten Maßnahmen. So wird der Corona-Krisenstab bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz seine Arbeit fortführen und dafür personell ausgestattet. Auch müssen die hafenärztlichen Aufgaben des Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienstes des Landes Bremen (LMTVet) weiter sichergestellt werden. Seit Beginn der Pandemie liegen Schiffe im Hafen, die unter Quarantäne stehen und betreut werden müssen. Dafür muss das Personal des LMTVet aufgestockt werden. Zusätzlich werden in beiden Stadtgemeinden, Bremen und Bremerhaven, Testinfrastrukturen weiter aufrechterhalten. Vor allem in Bremerhaven stellen die öffentlichen Teststellen eine wichtige Ergänzung zum niedergelassenen Bereich dar.

Keine falsche Sicherheit

Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: „Die Pandemie geht aktuell in eine neue Phase über. Wir werden in den kommenden Wochen eine Lockerung von Beschränkungen im öffentlichen Leben erleben. Das ist richtig und auch wichtig. Aber gleichzeitig dürfen wir nicht den Fehler machen und uns in falscher Sicherheit wiegen. Neue Varianten können erneut auftreten, auch bei niedrigeren Fallzahlen sind unsere Gesundheitsämter weiterhin gefragt vulnerable Einrichtungen zu schützen. Das dürfen wir nicht vergessen und darauf müssen wir uns jetzt vorbereiten.“

Bild: Trotz in den kommenden Wochen anstehender Lockerungen will Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard weiter auf Eventualitäten wie neue Virus-Varianten vorbereitet bleiben.

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